Die finanzielle Situation bei Radio Bremen ist seit Jahren angespannt. Entsprechend erleichtert ist man im Norden, das Jahr 2013 mit einer "schwarzen Null" abgeschlossen zu haben. Der Jahresabschluss weist mit 3,08 Millionen Euro ein deutliches Plus aus - allerdings gehen 2,44 Millionen Euro davon auf Mehreinnahmen aus dem neuen Rundfunkbeitrag zurück, die bekanntlich nicht verwendet werden dürfen. "Unsere Einnahmen sind also wie die der anderen Landesrundfunkanstalten trotz steigender Kosten eingefroren", sagte Radio-Bremen-Intendant Jan Metzger gegenüber dem Rundfunkrat des Senders. 

"Mit dem Wirtschaftsplan für 2013 war das ambitionierte Ziel verbunden, weiterhin mit knappen Mitteln sparsam zu wirtschaften, gleichzeitig aber unsere Programmmarken zu stärken und Innovationen im Programm zu fördern. Der Jahresabschluss 2013 zeigt, dass Radio Bremen trotz dieses Spagats wieder eine Punktlandung gelungen ist." Der Rundfunkrat genehmigte indes den Jahresabschluss und folgte damit der Empfehlung des Verwaltungsrats. "Radio Bremen hat die Planungsziele erreicht - und das bei einem sehr knapp kalkulierten Haushalt und bei einer Steigerung der Programmleistungen", sagte der Verwaltungsrats-Vorsitzende Thomas von der Vring.

Seine Programmleistungen hat Radio Bremen im Jahr 2013 mit Hilfe von Gesamterträgen in Höhe von 95,31 Millionen Euro erbracht, die Gesamtaufwendungen betrugen 92,23 Millionen Euro. Beim Jahresabschluss 2012 lagen die Erträge bei 92,51 Millionen, die Aufwendungen bei 92,31 Millionen Euro. Radio Bremen hatte im vergangenen Jahr sein Vorabendprogramm umgebaut und sich in diesem Zusammenhang dazu entschieden, sein Regionalmagazin "buten un binnen" täglich live auszustrahlen. Zudem wurde eine Neuausrichtung des "Nordwestradios" vorgenommen.