Die große Bilanz: Was vom Show-Sommer übrig blieb

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Während sich Jörg Pilawa mit "Sing wie dein Star" also auf eher ungewohntem Terrain bewegte, durfte er bei "Quizonkel.TV" einmal mehr die Fragen stellen. Im Unterschied zu gewöhnlichen Rateshows gab es hier allerdings in jeder Woche ein anderes Konzept zu bestaunen. Ein schöner Ansatz, den Pilawa noch dazu nutzte, um ganz wunderbar mit seinem Quizonkel-Image zu kokettieren. Das Fazit fällt dennoch eher durchwachsen aus. Wirklich überzeugen konnte nämlich nur "Dein Einsatz, Promi" in der ersten Woche. Die Sendung, in der Promis ihr eigenes Geld setzen müssen, unterhielt mehr als vier Millionen Zuschauer und erreichte auch beim jungen Publikum eine ordentliche Quote. "Die Superchance" empfahl sich sieben Tage später mit weniger als drei Millionen Zuschauern dagegen nicht für eine Rückkehr. Die vorerst letzte "Quizonkel"-Show "Die 8 Stufen" machte ihre Sache zwar besser, blieb aber dennoch unterm Strich recht blass.

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An einer neuen Quizshow versuchte sich unterdessen auch Sat.1. In "Was weiß ich?!" stellte Stefan Gödde drei Prominenten sowie dem Studio-Publikum innerhalb von zwei Stunden 50 Fragen. Dass sich gleich in der ersten Ausgabe ausgerechnet der aus der NDR-Show "Gefragt - gejagt" bekannte "Jäger" als bester Zuschauerkandidat durchsetzte, wirkte dann auch gleich mal - freundlich formuliert - unglücklich. Als Quatsch erwies sich zudem die Idee, das Publikum per App mitspielen zu lassen, schließlich konnte Moderator Stefan Gödde gar nicht auf die Ergebnisse eingehen, weil die Show zum Zeitpunkt der Ausstrahlung schon längst aufgezeichnet war. Die Quittung gab's in Form der Quoten: Nachdem bei der zweiten Ausgabe weniger als sechs Prozent Marktanteil erzielt wurden, nahm Sat.1 die Show mit sofortiger Wirkung aus dem Programm.

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Im Zuge seiner Samstagabend-Offensive testete ProSieben im Sommer mit "Crash Games - Jeder Sturz zählt" eine neue Action-Gameshow, die zu etwas späterer Stunde zu sehen war. Drei Duos stellten sich darin in selbst entworfenen Kampf-Outfits fünf Outfits fünf Hindernissen - Stürze inklusive. Und obwohl das Interesse zuletzt etwas nachließ, kann man die Show bei ProSieben als Erfolg verbuchen. Vor allem die ersten beiden Ausgaben der Endemol-Produktion wussten mit Marktanteilen von 16,2 und 15,0 Prozent in der Zielgruppe voll und ganz zu überzeugen, sodass man sich vermutlich schon bald auf weitere Stürze gefasst machen darf.

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Nach diversen Änderungen am Konzept und einem missglückten Sendeplatz-Wechsel hatte Sat.1 vor etwas mehr als zwei Jahren genug von der "Perfekten Minute". Umso überraschender war der Auftrag einer neuen Staffel. Dass die Produktionsfirma Shine mit der Sendung "back to the roots" gehen wollte, war zunächst übrigens kaum zu erkennen, wie alleine schon die Entscheidung zeigte, Ulla Kock am Brink durch Thore Schölermann zu ersetzen. Groß war die Sehnsucht des Publikums nach der Spielshow daher nicht: Die neuen Folgen taten sich zuletzt sogar schwerer als man das einst am Freitagabend kannte. Weniger als neun Prozent Marktanteil erzielten die drei bislang ausgestrahlten Folgen der Show. Interessant übrigens, dass ausgerechnet das Promi-Special zum Auftakt die schwächsten Werte einfuhr.

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Noch bevor Thore Schölermann bei der "Perfekten Minute" die Nachfolge von Ulla Kock am Brink antrat, durfte er im "Verrückten Körperquiz" die Fragen stellen. Der Marktanteil von 9,9 Prozent, den das Format zum Auftakt im Anschluss an die durchaus erfolgreiche "Deal or no Deal"-Rückkehr einfuhr, war jedoch bereits das Höchste der Gefühle. In der Folge sackte der Marktanteil zwischenzeitlich sogar auf gerade mal noch 7,5 Prozent ab. Aus der oft zumindest recht soliden Vorlage der Zockershow machte das von Schwartzkopff TV produzierte "Körperquiz" letztlich zu wenig. Auch inhaltlich wusste das Format zunächst nicht so recht zu überzeugen: Dass verpixelte Internet-Clips immer wieder zwischen den Raterunden als Lückenfüller herhalten mussten, wirkte etwas deplatziert.

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Erinnern Sie sich noch an den Ranking-Skandal im ZDF, in dessen Folge Show-Chef Oliver Fuchs seinen Hut nahm? Dass "Deutschlands Beste!" nach der Ausstrahlung so sehr in Verruf geriet, ist aus Sicht des Senders gleich doppelt bitter. Aus Quotensicht war die Show nämlich ein echter Erfolg: Jeweils mehr als vier Millionen Zuschauer wollten die beiden während der Fußball-WM ausgestrahlten Ausgaben sehen - und selbst beim jungen Publikum war "Deutschlands Beste!" mit durchschnittlich fast neun Prozent Marktanteil ein veritabler Erfolg für die Mainzer. Doch die unglückliche Manipulation der Ranglisten ließ dem ZDF keine andere Möglichkeit als die Show abzusetzen. Dabei hätte man sicherlich bereits viele weitere Ranking-Ideen in der Schublade gehabt.