Die Deutsche Welle hat unter dem Titel "Fokus Europa" ein neues Europamagazin gestartet, das auf Deutsch, Englisch und Spanisch ausgestrahlt wird. Mit der inhaltlichen Neuausrichtung geht auch die Verlagerung der Produktion in die Bonner DW-Zentrale einher. Die Sendung löst das bislang in Brüssel entstandene Wochenmagazin "Europa aktuell" ab. "Fokus Europa" ist nach Angaben des Senders Teil der Programm- und Strukturreform der Deutschen Welle. Moderiert wird die neue Sendung von der aus Uruguay stammenden Wahldeutschen Valeria Risi, die für die DW bereits als Sprecherin im Hörfunk und Autor sowie als TV-Moderatorin tätig war.

"Unser Hauptaugenmerk richten wir auf die Frage, was die Menschen in Europa bewegt - politisch und gesellschaftlich", so Ingo Mannteufel, Leiter der Europa-Abteilung. "Wir bringen unserem weltweiten Publikum das Miteinander und die Konflikte der Europäer näher. In hautnahen Geschichten zeigen wir, welche Meinungen, Hoffnungen und Ängste die Menschen auf unserem Kontinent haben." In Spezialausgaben werde man ein Land oder ein herausragendes Ereignis in den Mittelpunkt rücken. In der ersten Ausgabe geht es unter anderem um kriminelle Schleuser, die Kinder an Flüchtlinge aus Afrika verkaufen.

Unterdessen bekommt die Deutsche Welle einen neuen Pressesprecher: Christoph Jumpelt übernimmt ab sofort diese Aufgabe sowie die Leitung der Unternehmenskommunikation. Er folgt auf Johannes Hoffmann, der bereits am 1. Juli die Leitung der Intendanz übernommen hatte. Jumpelt hatte seine journalistische Laufbahn 1977 mit einer Ausbildung zum Associate Producer im Bonner Büro von ABC News begonnen. Zuletzt war er freiberuflich tätig und arbeitete im Auftrag deutscher unter internationaler Sender. Zudem richtete er seine Tätigkeit auf die Realisierung von Kommunikationskonzepten für Unternehmen und Institutionen aus.

Korrektur: Zunächst hatten wir berichtet, das Magazin entstehe in Brüssel. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen.