Marco de Ruiter© Fox/Robert Pupeter
Der Pay-TV-Sender Fox will neben US-Serien wie „The Walking Dead“ und „American Horror Storys“ bzw. britischen Serien wie „Doctor Who“ künftig auch auf deutsche Serienware setzen. Im Gespräch mit dem Medienmagazin DWDL.de konkretisiert Marco de Ruiter (Foto), Managing Director Fox International Channels Germany, das Vorhaben: „Wir haben in den vergangenen Monaten zahlreiche interessante Gespräche mit deutschen Kreativen geführt mit dem Ziel, eine Geschichte für eine deutsche Premium-Serie zu finden, bei der wir glauben, dass sie auch international funktionieren kann. Zwei Projekte waren bisher besonders vielversprechend. Und mit diesen beiden sind wir bereits in die nächste Phase des Developments gegangen.“



Eine der beiden Serienentwicklungen kommt von ITV Studios Germany, wo im Sommer mit Christiane Ruff die langjährige Chefin von Sony Pictures Film- und Fernsehproduktion die Führung übernommen hat. Die Kölner Produktionsfirma sendet damit nach dem Abgang von Jan Kromschröder und Gerda Müller ein erstes Signal, auch künftig im Genre der TV-Fiktion aktiv zu bleiben. Die zweite Serienentwicklung für Fox kommt aus dem Hause H&V Entertainment, ehemals Hofmann & Voges Filmproduktion. Zu den Produktionen aus dieser TV-Schmiede gehören neben zahlreichen Fernsehfilmen auch die Serien „Kriminaldauerdienst“ und „Türkisch für Anfänger“.

Worum es bei den beiden Serien geht, will der Sender noch nicht verraten. Marco de Ruiter: „Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir zu diesem Zeitpunkt nicht über inhaltliche Details sprechen können. Dass wir mit zwei Projekten ins Development gegangen sind, bedeutet jedoch auch nicht, dass unsere Pipeline für Kreative bereits zu ist. Nach wie vor sprechen wir mit Produzenten und Autoren über weitere gute Serien-Ideen.“ Auch wenn es in diesem Fall erst die Entwicklung und noch nicht die Produktion ist - die neue deutsche Serienwelle ebbt vorerst also nicht ab. Die Ankündigung von Fox folgt auf zahlreiche Serienprojekte, die in den vergangenen Monaten beinahe im Wochentakt erfolgten.