Nicht mal Günther Jauch hat in seinem Leben vermutlich derart viele Quizfragen gestellt wie Jörg Pilawa. Dieser scheint sich mit seinem Image als "Quizonkel" mittlerweile so sehr abgefunden zu haben, dass er kürzlich im Ersten sogar die Sendung "Quizonkel.TV" präsentierte. Die Fragen werden dem Moderator aber auch in Zukunft nicht ausgehen, schließlich wird Pilawa ab Anfang kommenden Jahres täglich live das "Quizduell" am ARD-Vorabend moderieren. Und damit nicht genug: Ziemlich überraschend wird Jörg Pilawa zum Jahresende auch noch die Moderation der "NDR Quizshow" übernehmen.

Seinen Einstand feiert er am Sonntag, den 28. Dezember mit einem 105-minütigen Prominentenspecial der Show, die nach Angaben des Senders neben "Wer wird Millionär?" die inzwischen am längsten laufende Quizsendung im deutschen Fernsehen ist. "Viele empfinden mich ja als dienstältesten Quizmaster des deutschen Fernsehens. Da liegt es nur nahe, dass ich eine der dienstältesten Quizshows übernehme", sagt Pilawa und fügt hinzu: "Eine Ehe 'made in heaven‘. Und obwohl meine Frau in mir häufig nicht eine 'Leuchte des Nordens‘ sieht, freue ich mich, dass die NDR-Verantwortlichen dies anders einschätzen."

Pilawa tritt die Nachfolge von Alexander Bommes an, der die Sendung vor knapp zwei Jahren von Carlo von Tiedemann übernommen hatte und neben "Sportschau", "Sportschau Club" und "Gefragt - gejagt" im kommenden Jahr als Nachfolger von Eckart von Hirschhausen gemeinsam mit Bettina Tietjen talken wird (DWDL.de berichtete). "Alexander Bommes hat die Sendung exzellent moderiert. Jetzt wird Jörg Pilawa als waschechter Norddeutscher mit Charme, Esprit und Herzlichkeit durch die NDR Quizshow führen - übrigens garantiert ohne App", so NDR-Intendant Lutz Marmor mit Blick auf die App-Probleme, mit denen das "Quizduell" in diesem Jahr für unfreiwillig viele Schlagzeilen sorgte.

Mit Jörg Pilawa wird es in der "NDR Quizshow" ein weiterentwickeltes Spielprinzip geben. Zwar soll es nach wie vor um das Wissen der Kandidatinnen und Kandidaten rund um den Norden gehen - künftig ist von ihnen allerdings mehr Einsatz gefordert. Der NDR verspricht in diesem Zusammenhang "mehr Spannung und neue Spielrunden".