Das Erste schickt um den Jahreswechsel herum allerlei Fiction-Premieren ins Rennen. So gibt es neben der britischen Serie "Die Musketiere" auch die norwegische Miniserie "Mammon" zu sehen. Den ersten Teil zeigt der Sender am 1. Januar um 21:45 Uhr, einen Tag später folgt zur selben Zeit der zweite Teil. Die dritte und zugleich letzte Folge von "Mammon" läuft schließlich am 4. Januar im Anschluss an den "Tatort". Erzählt wird ein Labyrinth aus mutmaßlichen Verschwörungen, unerklärlichen Selbstmorden und der gnadenlosen Jagd nach Schlagzeilen.

Dabei haben die Macher bewusst auf unverbrauchte norwegische Gesichter gesetzt: So spielt Jon Øigarden einen nicht nur sympathischen Reporter, die grazile Lena Kristin Ellingsen verkörpert eine Polizistin mit Angststörung und Terje Strømdahl schlüpft in die Rolle eines Pastoren, den man nicht zum eigenen Vater haben möchte. Im Mittelpunkt steht der norwegische Journalist Peter Verås, der einen anonymen Hinweis auf groß angelegte Betrügereien in der Finanzwelt erhält. Seine Enthüllungsgeschichte bringt eine Lawine ins Rollen. Betroffen ist sogar sein Bruder Daniel, der den Chefsessel bei einem Großunternehmen räumen muss. Als dieser sich überraschend das Leben nimmt, vermutet der Reporter, dass er in den Selbstmord getrieben wurde.

Auf gute Quoten kann die ARD schon alleine deshalb hoffen, weil im Vorfeld der ersten Folge von "Mammon" ein neuer "Tatort" ausgestrahlt wird. Es handelt sich dabei um den zweiten Einsatz von Nora Tschirner und Christian Ulmen, die nach ihren Weihnachts-Ermittlungen im vorigen Jahr diesmal also an Neujahr auf Sendung gehen dürfen. "Der irre Iwan" nennt sich die Folge, in der die Weimarer Kriminalkommissare nun den Mord an einer Sekretärin aufzuklären haben. Im vergangenen Jahr hatten im Schnitt etwas mehr als acht Millionen Zuschauer Tschirners und Ulmens "Tatort"-Einstand sehen wollen.

Noch vor dem Jahreswechsel gibt es im Ersten derweil den Zweiteiler "Der Medicus" zu sehen. Er läuft am 29. und 30. Dezember jeweils um 20:15 Uhr. Es handelt sich dabei um die Verfilmung von Noah Gordons gleichnamigem Bestseller mit Tom Payne, Stellan Skarsgård und Ben Kingsley in den Hauptrollen. Regie führt Philipp Stölz, der in der Vergangenheit bereits mit "Goethe!" unter Beweis stellte, dass er sich für historische Stoffe begeistern kann.