Mit oft mehr als zehn Millionen Zuschauern ist der "Tatort" am Sonntagabend eine Institution im Ersten, gar im gesamten deutschen Fernsehen. Da liegt es natürlich nahe, den Erfolg noch etwas weiter auszudehnen. Der "Tatort", derzeit auf dem Zenit seines Erfolgs, bekommt daher im kommenden Jahr eine App spendiert. Das geht aus dem aktuellen Telemedienbericht der ARD hervor, der nun veröffentlicht wurde. Man wolle die Krimi-Reihe damit "für alle Nutzer auch mobil leichter zugänglich machen", heißt es vom Sender. 

Darüber hinaus will die ARD ihre Inhalte auf weiteren Plattformen verfügbar machen. Interessantes Detail dabei: Ausgewählte Inhalte werden zukünftig unter einer Creative-Commons-Lizenz gestellt und damit allen Nutzern zugänglich gemacht. Außerdem prüft man bei der ARD die Verlängerung der Verweildauern von Sendungen, die in den Mediatheken zum Abruf bereit stehen. Bislang müssen die meisten Sendungen nach sieben Tagen in der Mediathek wieder gelöscht werden. Allerdings gab es immer mal wieder Überlegungen, diese Regelung abzuschaffen - passiert ist bislang nichts

Die ARD will 2015 außerdem den Ausbau des HD-Angebots weiter vorantreiben. Gemeint sind damit aber weniger die klassischen, linearen TV-Sender, sondern das digitale Angebot. Das Ziel sei, möglichst alle Inhalte und Livestreams in HD-Qualität anzubieten. Aber schon jetzt ist man bei der ARD stolz auf das, was man Online erreicht hat: "Ich bin stolz auf die Arbeit der gemeinschaftlichen Onlineredaktionen. Zur journalistischen Aufgabe rund um die Uhr verlässliche Informationen zu liefern, kommen stetig neue technische und kommunikative Anforderungen hinzu", sagt SWR-Intendant Peter Boudgoust.