Technische Probleme haben zum Abbruch der "Tagesschau"-Ausgabe um 9 Uhr geführt. Sprecherin Simone von Stosch hatte gerade über über das traditionelle Dreikönigstreffen der FDP berichtet, als plötzlich die "Tagesschau"-Uhr eingeblendet wurde - gefolgt von einem Bild, das afrikanische Kinder zeigt. Was dann kam, war bedächtige Stille, bis sich von Stosch schließlich aus der Deckung wagte. "Bitte ein Zeichen", sagte sie in Richtung ihrer Kollegen, die sie kurz darauf wieder ins Bild nahmen - aber nur aus einer sehr entfernten Perspektive.

Der Sprecherin blieb daraufhin nichts anderes übrig, als sich für die technischen Probleme zu entschuldigen und auf die nächste "Tagesschau"-Ausgabe zu verweisen. Zu der Pannenparade passt, dass dann auch noch auf den Abspann verzichtet wurde. Bereits zu Beginn der Sendung hatte das Hintergrundbild nicht zur vorgelesen Meldung gepasst. Während Simone von Stosch über die Pegida-Demonstrationen sprach, war hinter ihr das Bild einer griechischen Euro-Münze zu sehen - garniert mit der Überschrift "Diskussion über Zukunft Athens in der Eurozone".

Tatsächlich nahm das "Unglück" schon hier seinen Lauf. "Ein Mitarbeiter hatte versehentlich den Sendeablauf der 'Tagesschau'-Ausgabe vom Vortag geladen, so dass es zu den Meldungen keine passenden Illustrationen gab", erklärte NDR-Sprecher Martin Gartzke auf DWDL.de-Nachfrage. "Aufgrund eines Folgefehlers wurde danach nicht die vorgesehene Havarielösung eingesetzt. Es handelte sich in beiden Fällen um menschliches Versagen. Moderatorin Simone von Stosch wandte sich mit einer freundlichen Entschuldigung an die Zuschauer und fing so die Situation ab."