Überraschung für ein Millionenpublikum am Sonntagabend: Statt der geplanten Live-Sendung von „Günther Jauch“ zum Thema "Der Euro-Schreck - wohin führt die Griechen-Wut?" lief nach dem "Tatort" im Ersten zunächst eine Wiederholung - der Gastgeber im Gespräch mit Natascha Kampusch. Ein Laufband am unteren Bildschirmrand verriet warum: Es gebe technische Probleme. Via Twitter wird schnell klar, was passiert ist.

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In Teilen von Berlin-Schöneberg ist es am Sonntagabend zu einem Stromausfall gekommen, der auch das Gasometer einschließt, aus dem Günther Jauch seinen mit der eigenen Produktionsfirma i&u TV produzierten Polittalk sendet. Via Twitter halten der Sender und einzelne Verantwortliche über den Fortgang auf dem Laufenden. Der Fernseh-Chefredakteur des NDR, Andreas Cichowicz, nahm das rege Interesse an dem Stromausfall mit Humor.

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Eine gute Viertelstunde später als geplant konnte dann "Günther Jauch" doch noch live auf Sendung gehen. „So, einen schönen guten Abend hier live aus dem Gasometer in Berlin. Das hatten wir auch noch nie. Angeblich ist halb Schöneberg, also ein großer Bezirk in Berlin, ohne Strom und dann hat es uns auch hier getroffen. Dann haben wir hier griechische Verhältnisse gehabt", so Jauch zur Begrüßung.

Seine Anspielung quittierte das Studio-Publikum mit einem leicht empörten Lachen. Günther Jauchs Interpretation: "Das Publikum ist gut gelaunt und wir begrüßen sie alle ganz herzlich zu unserer Sendung. Herzlich willkommen und guten Abend." Nach Applaus des Studio-Publikums fügte Jauch noch einen Hinweis zur Situation hinzu: „Es ist so, dass es trotzdem immer noch schwierig ist. Wir können zum Beispiel im Momemt hier noch keine Filme abfahren. Wir können nicht mit irgendwelchen Tricks oder Spielereien unsere Gäste vorstellen.“

Das waren an diesem Abend Wolfgang Bosbach (CDU), Katja Kipping (Die Linke), Bernd Lucke (AfD) sowie ARD-Börsenexpertin Anja Kohl und der Journalist Michalis Pantelouris. Sie waren bereits in die Diskussion vertieft als weitere 15 Minuten später dann auch die restlichen Rechner wieder einsatzbereit waren und die Inserts, also Einblendungen, wieder zu sehen waren. Den etwas turbulenten Abend nahm der Fernseh-Chefredakteur des NDR, verantwortlich für "Günther Jauch", weiterhin gelassen.

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Später am Abend gab es dann noch weitere Details zum Stromausfall. Demnach hat es um 21.16 Uhr im Vattenfall-Umspannwerk in Berlin-Schöneberg einen Fehler auf der Mittelspannungsebene gegeben, so dass die Stromversorgung der Torgauer Straße sowie einiger umliegender Straßen weitgehend unterbrochen wurde. Die Stromzuleitung für das Gasometer musste manuell wieder zugeschaltet werden. Um 21.55 Uhr war die Stromversorgung wieder hergestellt und die Technik im Studio wurde umgehend hochgefahren, so dass einige Minuten später die Live-Sendung starten konnte. Insgesamt waren nach Aussagen von Vattenfall 1.280 Haushalte sowie 145 Gewerbe betroffen.

Die Produktionsfirma i+u TV klärte darüber hinaus auf: "Selbstverständlich gab es im Gasometer eine Notstromversorgung, die sicherstellte, dass beispielsweise die Notausgänge und Sicherheitszufahrten beleuchtet waren und somit die Sicherheit der Zuschauer sowie der Talkgäste und Mitarbeiter stets gewährleistet war. Für den Sendebetrieb indes ist kein Notstromaggregat vorgesehen. Eine derartige externe Notversorgung müsste sonst Woche für Woche mobil bereitgestellt werden."