Nach Ostern testet das ZDF ein neues Promi-Format am Wochenende. Am 11. April läuft erstmals die Sendung "VIPs hautnah", in dem die Promi-Expertin Julia Melchior Persönlichkeiten zum Rendezvous trifft, wie es der Sender nennt. In der Vergangenheit berichtete Melchior unter anderem an der Seite von Norbert Lehmann von royalen Ereignissen, ist in der Welt der Schönen und Reichen also durchaus zu Hause. Für die neue Sendung verspricht das ZDF verspricht filmisch aufbereitete Porträts, in denen Melchior die Menschen hinter den großen Namen vorstellen möchte.

Den Anfang machen Schauspielerin Diana Kruger, Musiker James Blunt sowie Konstantin von Griechenland, der sich als letzter König der Hellenen nur drei Jahre auf dem Thron halten konnte und einst nach einem Militärputsch das Land verlassen musste. Zu sehen ist "VIPs hautnah" auf dem Samstags-Sendeplatz um 18:00 Uhr und damit dort, wo für gewöhnlich das Frauenmagazin "ML Mona Lisa" läuft. Zunächst ist nur eine Ausgabe des neuen Promi-Formats geplant, doch im Erfolgsfall soll "VIPs hautnah" als Reihe fortgesetzt werden. Das Format würde damit gewissermaßen in die Fußstapfen der "VIP-Schaukel" treten, mit der das ZDF in den 70er Jahren große Erfolge feierte.

"Wir haben Wert darauf gelegt, eine persönliche Begegnung im privaten Umfeld zu realisieren", sagt Julia Melchior. "Dafür habe ich mit jedem der dreien, die wir in der ersten Sendung porträtieren, ein bis zwei Tage verbracht. Mit Diane Kruger war ich zum Beispiel in Los Angeles unterwegs, wir waren spazieren in den Hollywood Hills und zusammen Mittagessen wie unter Freundinnen - sie hat mir ihre Welt gezeigt. Für dieses Format ist es wichtig, Zeit zu haben und Nähe zu schaffen, die Personen genauer kennenzulernen und mit ihnen über Themen zu sprechen, die sonst nicht im Vordergrund stehen, die sie fern ihres beruflichen Alltags bewegen. So sind sehr intime, aber keineswegs voyeuristische Porträts entstanden, die mehr als nur das Rote-Teppich-Erlebnis bieten."

"VIPs hautnah" schlage "eine Brücke zwischen Boulevard und Dokumentation", betont die Filmemachern. "Sie ist nicht ein weiteres Talkformat und auch kein Magazin, sondern bietet seriöse und vielfältige Persönlichkeitsporträts." Im April wird man sehen können, ob das Format diesen Ansprüchen tatsächlich gerecht werden kann.