Die "taz" hat sich ein hohes Ziel für ihr Abomodell gesetzt: Bis Jahresende will die Zeitung mit ihrem Online-Angebot 20.000 Abonnentinnen und Abonnenten erreichen, die dazu bereit sind, 60 Euro zu bezahlen. Der Weg bis dahin ist allerdings noch weit: Aktuell zählt das Blatt nämlich erst knapp 2.000 Unterstützer. Bereits 2011 führte die "taz" mit "taz.zahl ich" ein freiwilliges Bezahlmodell ein, das bis heute 325.000 Euro eingebracht hat.

"Bald 2.000 unserer digitalen Unterstützer zahlen inzwischen regelmäßig einen durchschnittlichen Betrag von 60 Euro im Jahr für taz.de. Sie haben von sich aus den Weg gefunden, den wir nun gehen wollen. Wir haben uns in der taz gefragt: Warum sollen es nicht mehr werden, die regelmäßig für taz.de zahlen? Unser Angebot heißt: Abo", so "taz"-Geschäftsführer Karl-Heinz Ruch. "Wir wollen noch in diesem Jahr 20.000 AbonnentInnen, die 60 Euro pro Jahr für taz.de nach dem bereits gut eingeführten Muster von taz.zahl ich zahlen. Das zu schaffen, wäre ein schönes Zeichen für einen unabhängigen Journalismus im Netz."

Um dem Vorhaben näher zu kommen, geht die "tageszeitung" jetzt in die Offensive - und trommelt mit dem Slogan "taz.de ist kostenlos. Für nur 5 Euro im Monat". In der "taz" vom Montag und auf der Website erscheinen darüber hinaus Artikel und Reportagen zum freiwilligen Bezahlen im Internet, zur Paywall und Pay-Wahl, sowie ein Gastbeitrag von "SZ"-Digitalchef Stefan Plöchinger.