Nachdem die Parodie auf das "Frühstücksfernsehen" im Mai 2013 nicht nur bei Kritikern viel Lob einheimste, sondern auch noch starke Quoten einfuhr, fackelte der WDR nicht lange und gab gleich einen ganzen "TV-Zyklus" in Auftrag, in dem Olli Dittrich sich nach und nach unterschiedliche Genres vornehmen soll. Bis zur zweiten Folge vergingen trotzdem eineinhalb Jahre. Ende Dezember vergangenen Jahres war dann "Das TalkGespräch" zu sehen - und auch dafür gab's wieder gute Quoten und erneut eine Grimme-Nominierung. Auf die dritte Folge gibt's nun nach vergleichsweise kurzer Wartezeit bereits am 4. Juni zu sehen.

Um 23:30 Uhr läuft dann "'Schorsch' Aigner - der Mann, der Franz Beckenbauer war". Olli Dittrich nimmt sich darin im Stil einer Mockumentary diesmal der Enthüllungsreportage an. Wie der Titel schon vermuten lässt, erscheint kurz vor dem 70. Geburtstag von Franz Beckenbauer der "Kaiser"-Mythos plötzlich in neuem Licht. Denn bereits vor 50 Jahren wurde demnach ein Doppelgänger angeheuert, der Beckenbauer bei zahlreichen Anlässen abseits des Spielfeldes vertreten hat. Was mit Autogrammstunden und Zeitungsinterviews begann, steigerte sich bis hinauf zum Chef der Fußball-WM 2006.

Gespielt wird dieser Doppelgänger Hans-Georg "Schorsch" Aigner, der ausführlich schildert, wer ihn engagierte und welche Aufgaben er für den Kaiser übernahm, natürlich von Olli Dittrich selbst. Zudem ist er auch wieder in weiteren Rollen zu sehen - schließlich werden Aigners Auftritte von vermeintlichen prominenten Zeitzeugen kommentiert. An Olli Dittrichs Seite ist wieder Cordula Stratmann zu sehen. Produziert wird die Sendung vom WDR und beckground tv für Das Erste.