Springer wird mehr und mehr ein aufs Digitale ausgerichteter Konzern: Mehr als 60 Prozent des Umsatzes und mehr als 70 Prozent des operativen Gewinns macht Springer mittlerweile mit dem Digitalgeschäft. Das Wachstum in den Bereichen Rubriken- und Vermarktungsangebote war auch entscheidend dafür, dass der Konzernumsatz in den ersten drei Monaten deutlich um 12,7 Prozent auf 780,6 Millionen Euro zulegen konnte. Bereinigt man das um Konsolidierungs- und Währungseffekte fällt das Plus mit 2,5 Prozent allerdings deutlich geringer aus.

Auch der operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) konnte nur leicht um 1,2 Prozent auf 119,8 Millionen Euro gesteigert werden. Unterm Strich ging der Konzernüberschuss sogar deutlich von 65,6 Millionen Euro auf 43 Millionen Euro zurück. Springer verweist darauf, dass im vergangenen Jahr Einmalerträge aus Anteilsverkäufen den Überschuss nach oben getrieben hatte. In diesem Jahr drückten zudem Währungseffekte aufs Ergebnis.

Der Umsatz der Bezahlangebote, wo Springer auch das Print-Geschäft ansiedelt, ging im Vergleich zum Vorjahr leicht auf 348,7 Millionen Euro zurück. Bereinigt um Konsolidierungseffekte lag das Minus sogar bei 4,9 Prozent. Die Vertriebserlöse sanken um 4,3 Prozent, die Werbeerlöse um 3,0 Prozent. Konsolidierungsbereinigt wurden 6,3 Prozent weniger mit Werbung umgesetzt. Der operative Gewinn der Bezahlangebote sank daher deutlich von 57,3 Millionen auf 40,3 Millionen Euro.

Für das Gesamtjahr bestätigt Springer seine bisherige Prognose. Der Umsatz soll im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich wachsen, weil der Anstieg der Werbeerlöse den Rückgang der Vertriebserlöse überkompensieren soll. Das EBITDA soll sogar deutlicher im hohen einstelligen Prozentbereich wachsen.