Elisabeth Wiedemann ist tot. Die Schauspielerin starb in Nacht zum Mittwoch in Marquartstein im Alter von 89 Jahren. Millionen Fernsehzuschauer liebten sie nicht zuletzt in der Rolle der Frau von "Ekel Alfred" im Serien-Klassiker "Ein Herz und eine Seele". Wiedemann war die letzte Überlebende des legendären Serien-Quartetts, zu dem neben ihr Heinz Schubert, Hildegard Krekel und Diether Krebs gehörten.

Wiedemann begann ihre Karriere als Balletttänzerin in Berlin und arbeitete nach einem Engagement an der Staatsoper Berlin seit 1951 unter Gustaf Gründgens am Düsseldorfer Schauspielhaus. Bereits 1970 wirkte sie in Wolfgang Menges Meisterwerk "Das Millionenspiel" mit. In den 90er Jahren war Wiedemann noch in der 26-teiligen WDR-Serie "Im besten Alter" zu sehen, in der drei ältere Damen aus Geldmangel eine Zweckgemeinschaft gründen, um dem Altersheim zu entgehen.

"Elisabeth Wiedemann hat in den 1970er Jahren als Frau von 'Ekel Alfred' die Herzen der Fernsehzuschauer im Sturm erobert. Nicht zuletzt wegen ihrer überspitzten Darstellung des deutschen Hausmütterchens Else Tetzlaff ist die WDR-Serie 'Ein Herz und eine Seele' so populär geworden", sagte Siegmund Grewenig, Programmbereichsleiter Unterhaltung, Familie und Kinder beim WDR. "Elisabeth Wiedemann ist tot, ihre Else bleibt und damit eines der größten Kultprogramme der deutschen Fernsehgeschichte."