Es war ein besonderer Moment, der sich am Mittwochabend im "heute-journal" ereignete. Wie so oft in den vergangenen Tagen und Wochen beschäftigte sich die ZDF-Nachrichtensendung mit Flüchtlingen in Deutschland. Nachdem in einem Beitrag sehr eindrucksvoll gezeigt wurde, wie sehr sich Flüchtlingskinder im Unterricht an deutschen Schulen beteiligen, um die ihnen gegebene Chance zu ergreifen, war es Moderator Claus Kleber offensichtlich ein besonderes Anliegen, eine kleine Anekdote zu erzählen, die er kurz zuvor bei "Krautreporter" gelesen hatte.

Und so sprach Kleber über einen Linienbusfahrer aus Erlangen, der 15 syrische Flüchlinge und ihre zwei Betreuer fuhr und schließlich zum Mikrofon griff: "I have an important message for all people from the whole world in this bus. I want to say welcome. Welcome to Germany, welcome to my country. Have a nice day", so die Aussage des Fahrers, die Kleber anschließend ins Deutsche übersetzte: "Ich habe eine wichtige Nachricht für Menschen aus der ganzen Welt in diesem Bus: Willkommen." Und weiter: "Willkommen in Deutschland, willkommen in meinem Land, haben Sie einen schönen Tag."

Die Geschichte rührte den Anchorman offenbar sehr, dass Claus Kleber beim Verlesen des Zitats sichtlich mit den Tränen zu kämpfen hatte (zu sehen in der ZDF-Mediathek ab Minute 21:06). Für einen Moment schien es gar, als versage Klebers Stimme. "Es kann manchmal so einfach sein", fügte er noch hinzu und übergab schließlich - inzwischen schon wieder deutlich gefasster - an seine Kollegin Gundula Gause. Manchmal sind es eben die kleinen Geschichten, die besonders nahe gehen.

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In den sozialen Netzwerken dauerte es nicht lange, bis erste Reaktionen auf Klebers rührende Erzählung folgten. Am Tag danach meldete sich der ZDF-Moderator über Twitter noch einmal selbst zu Wort. "Seltsam. So viel versendet sich. Dann springt einem mal ein Frosch in Hals - whoom macht das Netz Aber nett. Danke!", schrieb er mit Blick auf die Reaktionen, um wenig später nachzuschieben: "Ich reagiere manchmal auf positive Kleinigkeit emotionaler als auf große Story. Nicht sehr professionell. Aber okay?", so Kleber, für den nun schon wieder der Alltag begonnen hat: "Nächste Sendung wartet."

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