Seit diesem Donnerstag gibt Das Erste nun für mehrere Wochen jungen Comedians eine Chance, vor größerem Publikum aufzutreten. Und tatsächlich gelang es damit, jüngere Zuschauer zu erreichen: 420.000 14- bis 49-jährige Zuschauer sahen die erste Ausgabe von "Nuhr ab 18" um 23:30 Uhr, das entsprach in dieser Altersgruppe einem Marktanteil von 8,1 Prozent - deutlich mehr als der Senderschnitt des Ersten.

Bemerkenswert ist das vor allem auch deshalb, weil im Vergleich zur "Ladies Night", die direkt davor lief, 80.000 junge Zuschauer hinzugewonnen werden konnten. "Ladies Night" kam damit ab 22:45 Uhr nicht über 5,5 Prozent Marktanteil bei den jüngeren Zuschauern hinaus. Insgesamt erreichte die "Ladies Night" 1,48 Millionen Zuschauer, "Nuhr ab 18" danach 1,14 Millionen. Beim Gesamtpublikum taten sich die Comedy-Formate damit nicht ganz leicht, mehr als 8,6 und 8,8 Prozent Marktanteil waren nicht zu holen.

Um 20:15 Uhr brachte Das Erste dann mit reichlich Verspätung noch die aktuelle Staffel von "Hirschhausens Quiz des Menschen" zu Ende. Am ursprünglichen Sendetermin hatte Das Erste kurzfristig eine Sondersendung zur Flüchtlings-Thematik eingeschoben. Geschadet hat die lange Wartezeit aufs Finale nicht: Mit 4,26 Millionen Zuschauern wurde sogar ein Staffelbestwert aufgestellt, der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag bei 13,5 Prozent. Trotzdem zog Hirschhausen knapp den Kürzeren gegen den ZDF-Film "Einer für alle, alles im Eimer", den 4,47 Millionen Zuschauer verfolgten.