Am Donnerstag überraschte die Meldung, dass Steffen Grimberg nach nur einem Jahr als Verantwortlicher für den Grimme-Preis zur ARD wechselt und ab Anfang kommenden Jahres dort den Posten des Pressesprechers übernimmt. In Marl musste also kurzfristig eine Nachfolgeregelung her - schließlich befindet sich der Grimme-Preis mitten in einem Modernisierungsprozess, gleich zu Beginn des neuen Jahres stehen die Sitzungen der Nominierungskommissionen auf dem Programm.

Grimme-Direktorin Frauke Gerlach kann nun zumindest eine interne Übergangslösung präsentieren: Lucia Eskes übernimmt im kommenden Jahr kommissarisch die Leitung des Grimme-Preises. Eskes begann ihre Laufbahn beim Europäischen Centrum für Medienkompetenz ECMC, zuletzt leitete sie dort die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Seit der Fusion des ECMC mit dem Grimme-Institut im Jahr 2010 war sie im Grimme-Preisteam bereits für die organisatorische und inhaltliche Durchführung des TV-Wettbewerbs verantwortlich.

Grimme-Direktorin Dr. Frauke Gerlach: "Ich freue mich, dass Frau Eskes so kurzfristig die Leitung des Grimme-Preises übernimmt. Schon den 51. Grimme-Preis hat sie sehr erfolgreich vorbereitet und durchgeführt. Das gesamte Grimme-Team wünscht Steffen Grimberg viel Erfolg für die berufliche Zukunft." Auch Steffen Grimberg äußerte sich zu seinem überraschenden Abgang: "Es fällt mir nicht leicht, mitten im Wettbewerb in einer so besonderen Zeit umzusteigen. Wir haben gerade erst eine Reform des Preises angestoßen, die jetzt umgesetzt wird. Doch eine solch spannende Aufgabe wie die bei der ARD bietet sich nicht alle Tage."