Ob Flüchtlingskrise oder Terrorismus - an Themen, die die Gesellschaft bewegen, mangelt es dieser Tage nicht. Dennoch wird es im Ersten mit dem Abschied von "Günther Jauch" eineinhalb Monate lang keinen Polittalk am Sonntagabend zu sehen geben. Nachdem Jauch bereits in der kommenden Woche zum letzten Mal auf Sendung gehen wird, übernimmt "Anne Will" erst am 17. Januar den Sendeplatz im Anschluss an den "Tatort", wie ein Sendersprecher gegenüber dem Medienmagazin DWDL.de bestätigte.

Ob mit Wills Rückkehr auf ihren neuen alten Sendeplatz auch ein verändertes Studio-Design einhergehen wird, ließ die ARD allerdings zunächst offen. Es ist allerdings eher unwahrscheinlich, dass die Talkshow ohne optische Veränderungen ins neue Jahr starten wird. Anne Will wird übrigens rund einen Monat pausieren, ehe sie nach dem Jahreswechsel wieder sonntags um 21:45 Uhr talken wird. Ihren letzten Einsatz am Mittwochabend hat sie am 16. Dezember.

Günther Jauch hatte im Juni überraschend angekündigt, seinen Ende des Jahres auslaufenden Vertrag mit der ARD über den sonntäglichen Polittalk nicht verlängern zu wollen. "Über das Angebot der ARD zur Vertragsverlängerung habe ich mich sehr gefreut. Sowohl aus beruflichen als auch aus privaten Gründen habe ich es nicht angenommen", ließ sich der Moderator damals zitieren. In diesem Jahr sahen im Schnitt rund viereinhalb Millionen Zuschauer die wöchentliche Talkshow am Sonntagabend. Er sorgte damit im Vergleich zu seiner Vorgängerin und Nachfolgerin für steigende Quoten.

Das Erste hat unterdessen angekündigt, Anfang Dezember an zwei Sonntagen zunächst auf einen "Tatort"-Doppelpack setzen zu wollen: Im Anschluss an die neuen Folgen gibt es um 21:45 Uhr noch einmal die beiden bereits ausgestrahlten Fälle mit Nora Tschirner und Christian Ulmen zu sehen.