Mehr als vier Jahre nach seiner Einführung wird die ARD in Zukunft auf das "Heiter bis tödlich"-Serien am Vorabend komplett verzichten. Ab Januar kommt die Marke nicht mehr zum Einsatz, wie ein Sprecher des Ersten gegenüber dem Medienmagazin DWDL.de bestätigte. "Die Dachmarke diente 2011 zur Einführung neuer regionaler Krimiserien im Vorabendprogramm des Ersten. Formate wie 'Hubert und Staller' haben sich in den vergangenen Jahren erfolgreich etabliert, so dass ein Genrel-Label zukünftig verzichtbar ist", heißt es zur Erklärung.

Auch im Vorspann der neuen Staffeln der Vorabendkrimis soll "Heiter bis tödlich" nicht mehr auftauchen. Zuletzt war allerdings ohnehin nur noch "Hubert und Staller" unter dem vor vier Jahren eingeführten Krimi-Dach zu sehen, neue Serien wie "Huck" oder "Matterns Revier" wurden bereits ohne das Label auf Sendung geschickt. Das Erste hatte seit 2011 insgesamt ein Dutzend Serien in der "Heiter bis tödlich"-Welt angesiedelt, von denen die meisten allerdings mit überschaubaren Quoten enttäuschten.

Mit "In aller Freundschaft - Die jungen Ärzte" versucht der Sender inzwischen zudem auch wieder abseits der Schmunzelkrimis beim Publikum zu punkten - was bislang ganz gut funktionierte. Dennoch werden neben dem "Großstadtrevier" und "Hubert und Staller" auch weiterhin Krimiserien den Weg ins ARD-Vorabendprogramm finden. So ist für den 2. Februar 2016 um 18:50 Uhr der Start von acht neuen Folgen von "Akte Ex" zu sehen. Auch dieser Serie war bislang unter dem "Heiter bis tödlich"-Label gezeigt worden.