Bereits im Sommer kündigte die ARD an, die ohnehin schon nur alle zwei Jahre gesendete Serie "Mord mit Aussicht" in eine "kreative Pause" zu schicken. Man habe sich mit dem gesamten Team beraten und entschieden, die Pause einzulegen, "um anschließend umso stärker zurückzukommen", hieß es im Juni. Ganz so glücklich über die noch immer ungewisse Zukunft der Serie ist zumindest Hauptdarstellerin Caroline Peters nicht – und schiebt den schwarzen Peter dabei dem zuständigen WDR zu.

"Das wissen wir noch nicht", lautet Peters' Antwort auf die Frage nach einer Einstellung der Serie im Gespräch mit der "Frankfurter Rundschau". "Der WDR will da in eine kreative Pause gehen", so Peters, "und man kann ja tatsächlich mal darüber nachdenken, wie man so ein Format weiterentwickelt. Auf dem Seriensektor hat sich in den letzten fünf Jahren so viel getan, und dafür, das einfach weiter durchzuziehen, sind wir zu ehrgeizig und unsere Zuschauer, glaube ich, auch. Dem will man gerecht werden". Der Wunsch nach einer Fortsetzung schwingt dabei stets mit. "Ich halte so eine Pause deshalb für sehr gerechtfertigt und hoffe, dass ein paar gute Ideen bei herauskommen", so Peters, die bereits mit einem Spin-Off oder weiteren 90-Minütern liebäugelt. Schließlich, so Peters in einem Interview mit dem "Tagesspiegel", sei "Mord mit Aussicht" ein dynamisches Format und die Figur Sophie Haas wandlungsfähig.

Auch gegenüber dem "Tagesspiegel" betont Peters nochmals, dass es ja der WDR gewesen sei, der die kreative Pause verordnet habe und hofft darauf, dass die Resonanz auf den "Mord mit Aussicht"-Film etwas bewegt. "Der WDR hat ja eine kreative Pause ausgerufen. Vielleicht zeigt der Film plus Resonanz, wohin die Reise gehen soll", äußert sich Peters, die ihre Rolle Sophie Haas noch lange spielen möchte und sich auch eine Auskopplung aus der Serie vorstellen kann. "Vielleicht hat Sophie ja Glück und wird abermals befördert, nur diesmal weg aus Hengasch, beispielsweise zum 'Tatort'", untermauert sie ihren bereits zuvor getätigten Vorschlag, dass die Charaktere auch spurlos aus Hengasch verschwinden und an anderer Stelle wieder auftauchen könnten. "Auch das 'Tatort'-Format könnte ein neues, richtiges Format für 'Mord mit Aussicht', sein. Es sind alle Wege offen", erklärt Peters im "Tagesspiegel".