Die Constantin Medien AG hat im zurückliegenden Geschäftsjahr 2015 einen Umsatz in Höhe von 481,6 Millionen Euro eingefahren. Das waren zwar 1,3 Prozent weniger als im vergangenen Jahr, lag aber dennoch am oberen Ende der eigenen Prognose. Freuen kann man sich aber vor allem darüber, dass die Profitabilität massiv gesteigert werden konnte. Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) wurde auf 40,3 Millionen Euro fast verdoppelt, unterm Strich blieben diesmal 20 Millionen Euro Überschuss - nach gerade mal 3,9 Millionen im Vorjahr. Der auf die Aktionäre der Constantin Medien AG entfallende "Ergebnisanteil Anteilseigner" lag mit 12,4 Mio. Euro leicht über der zuletzt im Dezember 2015 nach oben angepassten Zielspanne.

Der Vorstandsvorsitzende Fred Kogel zeigte sich dementsprechend auch hochzufrieden: "Das Jahr 2015 war für Constantin Medien eines der erfolgreichsten Geschäftsjahre seit langem. Sport1, das wir mit großem Engagement und viel Kreativität zu Deutschlands führender Multimedia-Sportplattform ausgebaut haben, befindet sich bei Marktanteilen, Reichweiten und auch mit Blick auf die Attraktivität für Werbekunden nachhaltig im Aufwind. Im Filmsegment haben wir mit ‚Fack Ju Göhte 2‘ eine der erfolgreichsten deutschen Produktionen aller Zeiten in die Kinos gebracht. Constantin Medien ist eine Mediengruppe mit sehr guten Marktpositionen und vielen Stärken, die wir künftig noch konsequenter ausbauen und nutzen wollen. Unser Fokus liegt dabei stets darauf, den Wert der Gesellschaft für unsere Aktionäre weiter nachhaltig zu erhöhen."

Im Segment Sport inklusive der Sportplattform Sport1 konnte der Umsatz um 6,3 Prozent auf 157,6 Millionen Euro gesteigert werden. Weil zugleich die Produktions- und Lizenzkosten sanken, stieg das Ergebnis von 3,7 auf 13,4 Millionen Euro. Sowohl im TV als auch online konnte Sport1 zudem seine Marktanteile ausbauen. Im Segment Film ging der Umsatz um 7,9 Prozent auf 272,3 Millionen Euro zurück, vor allem, weil keine internationale Eigenproduktionen in die Kinos gebracht wurden. Weil die Kinoauswertung deutscher Produktionen aber so gut lief, stieg das Segmentergebnis trotzdem von 9,1 auf 14,5 Millionen Euro. Hochprofitabel bleibt der Bereich Sport- und Ventmarketing: Mit 48,5 Millionen Euro Umsatz (+18 Prozent) wurden hier 17 Millionen Euro Gewinn erzielt. Verluste gab's nur außerhalb des Kerngeschäfts im Segment Übrige Geschäftsaktivitäten - und davon hat man sich Anfang Februar durch den Verkauf an Highlight Communications getrennt.

Im laufenden Geschäftsjahr 2016 geht Constantin Medien von einem deutlichen Anstieg auf 550 bis 590 Millionen Euro aus, was wesentlich auf zu erwartende Erlöse aus internationalen Kino- und Fernsehproduktionen zurückzuführen sei, so das Unternehmen.Der Ergebnisanteil Anteilseigner soll 2016 mit sechs bis neun Millionen Euro etwas niedriger liegen - was aber auch darauf zurückzuführen ist, dass diesmal 3,3 Millionen aus einem beendeten Rechtsstreit eingerechnet waren. Der positive operative Ergebnistrend soll anhalten.