Die ARD hat die Entwicklung eines spannenden neuen Serienprojekts angekündigt: Der historischen Miniserie mit dem Arbeitstitel "Bonn". In sechs Folgen à 45 Minuten geht's zurück ins beschauliche Bonn im Jahr 1954. Keine zehn Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges hat man in der neuen Bundeshauptstadt zur Idylle zurückgefunden - zumindest scheinbar.

Die junge Antonia "Toni" Schmidt verliebt sich in einen Mitarbeiter des Verfassungsschutzes und beginnt, selbst im neu gegründeten Inlandsgeheimdienst zu arbeiten. Dabei muss sie feststellen, dass ihr Geliebter, Wolfgang Berns, nicht nur eine dunkle Vergangenheit hat, sondern noch immer Mitglied einer NS-Geheimorganisation zu sein scheint. Toni beginnt zu recherchieren und ist sich mit ihrem Chef, Otto John, schon bald einig, dass wieder erstarkende alte Kräfte eine Bedrohung für die junge Bundesrepublik darstellen.

In den Geheimdiensten, offiziellen Ämtern und sogar in Tonis Familie tauchen sie wieder auf. Otto John, der Chef des Verfassungsschutzes, ist ein strikter Gegner des Einflusses ehemaliger Nationalsozialisten. Er gibt Toni Halt, bis er für einen der größten Spionageskandale der deutschen Geschichte sorgt. Bis heute ist nicht geklärt, ob Otto John, der einst ab 1950 der erste Präsident des Bundesamtes für Verfassungschutz war, im Jahr 1954 freiwillig von der Bundesrepublik in die DDR gegangen ist oder ob er Opfer einer Entführung wurde.

Die Bücher stammen aus der Feder von Gerrit Hermans, die Produzenten sind Philip Voges und Ilja Haller von Chestnut Films. Die redaktionelle Verantwortung liegt bei Gebhard Henke und Götz Schmedes vom WDR. Besetzung und Regie stehen noch nicht fest. Zu sehen sein wird die Serie voraussichtlich in der Saison 2017/2018 im Ersten.