Beim Netflix Slate Event vor wenigen Wochen in Paris wollte Programmchef Ted Sarandos die Katze noch nicht aus dem Sack lassen. Im Gespräch mit dem Medienmagazin DWDL.de äußerte sich Sarandos nur indirekt zur Exklusiv-Meldung aus dem vergangenen Februar über die Arbeiten an „Ultimate Beastmaster“. Wörtlich sagte Sarandos: „Sendungen wie ‚American Ninja Warrior‘ und Formate dieser Art holen tonnenweise Zuschauer über YouTube und auch in zweiter und dritter Ausstrahlung obwohl da rein theoretisch schon bekannt ist, wer gewonnen hat. Wenn die Shows richtig umgesetzt werden, dann funktionieren sie auch über die Zeit, weil sie über gutes Storytelling funktionieren weniger über den Event-Charakter. Es könnte sein, dass Sie sowas bei uns sehen werden.“ Er setzte der Antwort allerdings noch ein wissendes Schmunzeln hinterher.



Am Montagnachmittag bestätigte Netflix jetzt: Kandidaten aus USA, Brasilien, Südkorea, Mexiko, Deutschland und Japan kämpfen bei „Ultimate Beastmaster“ um den Sieg. Es ist die erste Gameshow-Produktion des SVoD-Anbieters - produziert von Sylvester Stallone und Reality-TV-Experten Dave Broome („The Biggest Loser“). In der zehnteiligen Show treten insgesamt 108 Kandidaten an. In den ersten neun der jeweils einstündigen Sendungen treten je zwölf Kandidaten - zwei aus jedem Teilnehmer-Land - gegeneinander an. Am Ende jeder Folge wird ein „Beastmaster“ gekürt. In der zehnten und letzten Folge der Staffel konkurrieren die neun Gewinner der einzelnen Folgen schließlich um den Titel des „Ultimate Beastmaster“.

Über die Höhe des ausgelobten Gewinns machte Netflix in der Pressemitteilung am Montag zunächst keine Angaben. Das Casting der deutschen Kandidaten lag in den vergangenen Wochen in der Verantwortung der Münchener Produktionsfirma SEO Entertainment (DWDL.de berichtete). Produziert wird „Ultimate Beastmaster“ nun ab Ende Mai von 25/7 Productions und Dave Broome in Los Angeles und in sechs länderspezifischen Lokalversionen für die USA, Brasilien, Südkorea, Mexiko, Deutschland und Japan aufbereitet.

Kommentiert und moderiert werden diese jeweils von lokalen „Star-Moderatoren und angesehen Sportlern“ (Netflix). Für die deutsche Fassung hat man Hans Sarpei und Luke Mockridge engagiert. Die US-Fassung wiederum kommentieren Terry Crews („Brooklyn Nine-Nine“, „The Ridiculous 6“) und Charissa Thompson (Extra TV, Fox Sports). Alle sechs Sprachfassungen des Wettbewerbs sollen gleichzeitig online gehen - wann jedoch, ist vorerst noch unklar. Einen Starttermin für "Ultimate Beastmaster" hat Netflix noch nicht genannt.

Empfohlener externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Youtube, der den Artikel ergänzt. Sie können sich den Inhalt anzeigen lassen. Dabei können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

So rief Sylvester Stallone in den vergangenen Monaten zur Teilnahme auf

„Ich bin begeistert und fühle mich sehr geehrt, mit Netflix zusammenarbeiten zu können. Das bahnbrechende Netflix-Netzwerk ist die ideale Plattform für diese wegweisende globale Serie“, schwärmt Produzent Dave Broome. Sylvester Stallone ist noch euphorischer: „Dem Angebot einer Zusammenarbeit mit Netflix und dem Starproduzenten Dave Broome bei einem so revolutionären Serienkonzept wie diesem konnte ich beim besten Willen nicht widerstehen.“ Und weiter: „Der Hindernisparcours ist in seiner Gestaltung einzigartig und ich bin hoch erfreut, ein Teil dieses Projekts zu sein.“

Und Netflix selbst verspricht sich erwartungsgemäß auch viel vom neuen Genre: „Als globaler Internet-TV-Anbieter ist Netflix auf einzigartige Weise in der Lage, einen spannenden Reality-Event zu erschaffen, bei dem knallharte Kandidaten aus sechs Ländern beim Bezwingen des ‚Biests’ von beliebten Moderatoren begleitet werden, und die weltweit in den verschiedenen Landessprachen gleichzeitig auf die Zuschauer losgelassen wird“, so Erik Barmack, Vice President of International Originals beim SVoD-Anbieter.

Mehr zum Thema