Wer Jack the Ripper in Wirklichkeit war, wurde nie herausgefunden. Ob Sat.1 der Lösung auf die Schliche kommen wird, ist nicht bekannt, doch demnächst möchte sich der Sender dem Mysterium zumindest in Film-Form nähern. Bei Matthias Schweighöfers Produktionsfirma Pantaleon Films hat Sat.1 nun eine entsprechende Adaption in Auftrag gegeben. Diese soll in Koproduktion mit Fireworks Entertainment entstehen. Schweighöfer wird man dieses Mal nicht vor der Kamera sehen, die Hauptrolle übernimmt stattdessen Sonja Gerhardt. Als die gebildete junge Frau Anna Kosminski soll sie der Geschichte einen neuen Blickwinkel verpassen. Der Dreh begann am 23. Mai in Litauen und soll am 28. Juni enden. 

"Mit Kino-erfahrenen Partnern wie Pantaleon und Sebastian Niemann zusammenzuarbeiten und gemeinsam ein neues Stück Sat.1-Eventgeschichte zu schreiben, ist eine Herausforderung, der wir uns mit Freude stellen. Besonders stolz bin ich darauf, dass wir mit Sonja Gerhardt eine der spannendsten deutschen Schauspielerinnen für 'Jack the Ripper' gewinnen konnten", sagte Stefan Gärtner, SVP Deutsche Fiction und Koproduktion bei  ProSiebenSat.1 TV Deutschland und als Geschäftsführer von Seven Pictures Film für die Kino-Koproduktionen der Sendergruppe verantwortlich, über die erste Zusammenarbeit mit Pantaleon Films für einen Fernsehfilm. Dan Maag, Geschäftsführer der Pantaleon Films: "Neben sehr erfolgreichen Kooperationen mit ProSiebenSat.1 im Kinobereich jetzt auch gemeinsame TV-Events anzugehen, ist für uns ein wichtiger strategischer Schritt zum Ausbau dieser Partnerschaft."

Die Geschichte des Films beginnt übrigens in Whitechapel, 1888: Anna Kosminski (Sonja Gerhardt) sucht den Neuanfang in London, doch was die junge Fotografin nach ihrer Ankunft aus Hamburg erwartet, gleicht einem Albtraum: Ihre Mutter ist verstorben, sie wird überfallen und ausgeraubt und Annas letzter lebender Verwandter, ihr Bruder Jakob (Vladimir Burlakov), wurde in eine Irrenanstalt eingewiesen. Denn seit Wochen hält eine grausame Mordserie das Londoner Armenviertel in Atem. Der Täter, der sich selbst "Jack the Ripper" nennt, ermordete und verstümmelte fünf Frauen, entnahm ihnen die Organe und verhöhnte die Polizei mit Bekennerbriefen. Die schlimm zugerichtete Leiche der Prostituierten Mary Jane Kelly (Funda Vanroy) wurde in Jakobs Bett gefunden - und Annas Bruder als "Jack the Ripper" überführt. Kosminski muss sich also der Frage stellen, ob ihr Bruder , der als Jack the Ripper überführt wurde, tatsächlich der Serienkiller ist, oder ob es nicht doch ein anderer sein könnte.

Der Sat.1-Film mit dem Arbeitstitel "Jack the Ripper" steht unter der Redaktion von Yvonne Weber und wird vom FilmFernsehfonds Bayern gefördert. Regie führt Sebastian Niemann, das Drehbuch stammt von Holger Karsten Schmidt. Einen Sendetermin hat Sat.1 noch nicht verraten.