Da Das Erste heute die Fußball-EM im Programm hat, findet der Abschied von Götz George am Montag zunächst vor allem im WDR Fernsehen statt. Ab 20:15 Uhr zeigt der WDR gleich drei Filme mit George am Stück. Um 20:15 Uhr wird der Film "Schimanski - Tod in der Siedlung" aus dem Jahr 2010 zu sehen sein. Nach "WDR aktuell" folgt ab 22:10 Uhr dann der Film "Zivilcourage". Darin spielt George Peter Jordan, der mit einer Gang und seinem Gewissen in Konflikt gerät. Ab 23.40 Uhr folgt dann ein Klassiker: Der "Tatort: Duisburg-Ruhrort" - und damit sein erster Auftritt als Horst Schimanski. Der gleiche "Tatort" läuft schon um 21:45 Uhr auch auf Einsfestival. Der WDR ändert zusätzlich auch am Dienstagabend sein Programm und zeigt um 22:10 Uhr den Schimanski-Film "Schicht im Schacht"

Das ZDF erinnert am Montagabend ebenfalls an Götz George und zeigt um 20:15 Uhr noch einmal den Film "Tod einer Polizistin". Darin spielt Götz George den pensionierten Hauptkommissar Bruno Theweleit, der von seiner Vergangenheit eingeholt wird, als dem Schwerverbrecher Frank Keller, dargestellt von Jürgen Vogel, die Flucht aus dem Gefängnis gelingt. Im Anschluss an das "heute-journal" blickt das ZDF ab 22:15 Uhr in "Erinnerungen an Götz George" zurück auf das Leben und das filmische Schaffen des Schauspielers. Im NDR Fernsehen wird es ab 22:45 Uhr den Film "Die Katze" aus dem Jahr 2008 mit Götz George und Hannelore Hoger zu sehen geben.

Das Erste muss wie erwähnt etwas um die Fußball-EM herum programmieren. Aus diesem Grund gibt's schon um 16:15 Uhr eine 45-minütige Sondersendung "Brisant extra". Nach der EM wiederholt man um 0:25 Uhr den Film "Schimanski: Loverboy", der 2013 der letzte Film der Schimanski-Reihe war. Am Dienstag um 22:45 Uhr folgt dann "Götz George - Der will doch nur spielen" .Im Rahmen der Dokumentation von Frank Bürgin, die am Dienstag um 23:40 Uhr auch nochmal im WDR zu sehen sein wird, ist das letzte große Interview mit dem Schauspieler zu sehen. George gibt darin einen sehr persönlichen Einblick in seine Geschichte und in die Charaktere, die er gespielt hat. Am Mittwoch folgt um 20:15 Uhr dann der Film "Besondere Schwere der Schuld" aus dem Jahr 2014. In diesem beklemmenden Thriller glänzt Götz George als entlassener Sträfling, der noch eine Rechnung zu begleichen hat. Und schließlich ändert man auch auf dem "Tatort"-Sendeplatz am Freitag um 22 Uhr noch das Programm: Dann laufen gleich zwei Schimanski-filme: Ab 22 Uhr "Schimanski: Schuld und Sühne" und ab 23:30 Uhr der "Tatort: Moltke" aus dem Jahr 1988. Am 3. Oktober steht dann übrigens noch der Film "Böse Wetter" an - der letzte Film, für den George vor der Kamera stand. In dem Krimi-Drama zur deutsch-deutschen Vergangenheit spielt Götz George einen Bergbau-Baron im Harz.

Auch Sky ehrt Götz George und zeigt mehrere Klassiker aus den 60ern. Auf Sky Nostalgie werden am Dienstagabend ab 20:15 Uhr zunächst "Unter Geiern" (1964), "Winnetou und das Halbblut Apanatschi" (1966) und ab 23:15 Uhr "Herrenpartie (1966). Via Sky Go stehen "Unter Geiern", "Winnetou und das Halbblut Apanatschi" sowie zusätzlich "Wartezimmer zum Jenseits" auch ab sofort schon zum Abruf bereit.

Inzwischen haben sich auch mehrere Sendervertreter zum Tod Georges geäußert:

Volker Herres, Programmdirektor des Ersten: "Götz Georges Präsenz und die Intensität seines Spiels waren unvergleichlich. Seine vielleicht größte Rolle war die Verkörperung seines Vaters Heinrich George in dem Dokudrama 'George'. Götz George hat sich dieser Herausforderung gestellt, sie mit Bravour gemeistert und damit einmal mehr seine immense künstlerische Kraft unter Beweis gestellt. Heinrich George wird als 'Jahrhundertschauspieler' apostrophiert - Götz George steht mit ihm auf einer Stufe und wird uns unvergessen bleiben."

WDR-Intendant Tom Buhrow: "Götz George war ein Gigant des deutschen Films. Einer, der in ganz unterschiedlichen Genres zu Hause war und sich dabei nie mit der zweitbesten Möglichkeit, eine Rolle zu spielen, zufrieden gab. Immer setzte er auf Qualität, ganz und gar kompromisslos, stets bereit, wenn nötig bis an die Grenzen zu gehen, und das psychisch wie physisch. Wir haben über seinen Skandalreporter in ,Schtonk!' gelacht und mit seinem an Alzheimer erkrankten Frührentner in ,Mein Vater' getrauert. Mit Schimanski haben wir mitgefiebert, mitgekämpft, mitgelitten, mitgeflucht. Was immer Götz George auch machte, es war nie egal. Es hat immer bewegt. Und es wird immer bleiben, so sehr uns der Schauspieler und Mensch Götz George auch fehlt."

Gebhard Henke, Leiter des WDR-Programmbereichs Fernsehfilm, Kino und Serie: "Götz George und der WDR - das war über Jahrzehnte eine ungemein fruchtbare, erfolgreiche Zusammenarbeit, für die wir dankbar sind und die einige der schönsten Fernsehfilme hervorgebracht hat. Mit Götz George haben wir gestritten, gelacht, diskutiert, gefeiert und immer alles für das bestmögliche Ergebnis gegeben. Jetzt trauern wir um ihn und wissen genau, was wir alles schmerzlich vermissen werden."