Mit "WaPo Bodensee" wird seit einigen Tagen eine neue ARD-Vorabendserie gedreht - und auch wenn das Label längst verschwunden ist, so geht es darin doch ein Stück weit heiter bis tödlich zu. Die achtteilige erste Staffel dreht sich um Komissarin Nele Fehrenbach (Floriane Daniel), welche von Hamburg zurück in ihre Heimat am Bodensee zieht und als alleinerziehende Mutter allerhand zu bewältigen hat. Obendrauf bekommt sie bei der Wasserschutzpolizei anspruchsvolle Fälle zu lösen - so verspricht es zumindest der Sender. Die Ausstrahlung ihrer ersten Einsätze ist für 2017 angepeilt. 

In der ersten Folge "Das Geisterschiff" wird ein Segelboot ohne Crew an Land getrieben. Für Nele ist das Grund genug, ihren ersten Großeinsatz zu veranlassen. Ihrem Kollegen Andreas Bambach (Ole Puppe) gefällt das gar nicht, setzt er Nele von Tag eins an mit beruflichen Eifersüchteleien zu. Weitere männliche Spannungen gibt es zwischen ihr und dem Schweizer Seepolizisten Hauptmann Aubry (Martin Rapold) und das, obwohl sie der Männerwelt den Rücken gekehrt hat. Neben ihres wilden Siebtklässlers Niklas (Noah Calvin), welcher in seiner neuen Schule direkt mit Graffitis auf sich aufmerksam macht, scheint es so, als ob mit dem Seepolizisten ein neuer Mann in ihr Leben treten würde.

Sven Sund, Saxonia-Media-Geschäftsführer und Produzent findet, dass der Bodensee ein eigenständiges Revier sei, das einen faszinierenden landschaftlichen Charakter inne hat. Damit die Serie noch authentischer wirke, veranlasste er, dass alle Serien-Kommissare extra das Bodensee-Schifferpatent machten. Ein Übriges tue die "gute Ausbalanciertheit der spannenden Krimi- und Familiengeschichten und ein Cast, bei dem die Chemie stimmt". Executive Producer Martina Zöllner vom SWR: "Wir drehen dort, wo andere Urlaub machen. Die einmalige Kulisse im reizvollen Dreiländereck bedienen wir mit Geschichten, die gut recherchiert sind und die eben nur dort so passieren können. Und durch Tempo und Action in der Inszenierung auf See und an Land setzen wir einen spannenden Kontrast zur Idylle der Umgebung."

Auch Hauptdarstellerin Floriane Daniel schwärmt von dem Projekt und ihrer Figur: "Nele kann in ihrem Beruf viel und ist mit einem guten Instinkt ausgestattet, verliert aber regelmäßig ihre Schlachten an der Familienfront." Und ihre Filmmutter Diana Körner meint gar, "lange nicht mehr so authentische, lebensnahe, den Witz auf den Punkt bringende Drehbücher" gelesen zu haben.