Nachdem das Amtsgericht Berlin Charlottenburg beschlossen hat, das Insolvenzverfahren der Cinemedia AG zu eröffnen, steht die Berliner Synchron GmbH möglicherweise kurz vor einer Übernahme durch die S&L Medien Gruppe. Derzeit muss jedoch noch geklärt werden, inwiefern dies möglich ist. Das älteste deutsche Synchronunternehmen soll von der Insolvenz nicht betroffen sein, die operativen Geschäfte gehen daher ganz normal weiter. 

Marcus Dröscher, Geschäftsführer der Berliner Synchron GmbH befürwortet das Vorhaben: "Die S&L Medien Gruppe wäre ein Wunschpartner, mit dessen Unterstützung sich die Berliner Synchron bestens für die Zukunft aufstellen und dasWachstum weiter fortschreiben könnte." Maria-Theresia von Seidlein, geschäftsführende Gesellschafterin der S&L Medien Gruppe, ergänzte: "Ein erfolgreiches Synchronunternehmen würde sehr gut in unser Portfolio passen und unsere Dienstleistungsangebote entlang der gesamten Wertschöpfungskette für Filmverleiher, Kinobetreiber, TV-Sender, Videoanbieter und Games Publisher hervorragend ergänzen. Daher haben wir die Absicht erklärt, die Berliner Synchron GmbH zu übernehmen."

Bis zur endgültigen Entscheidung, die in den nächsten Wochen erwartet wird, sollen die Unternehmensaktivitäten der Cinemedia audivision vorerst wie gewohnt fortgesetzt werden.  Die Berliner Synchron agiert dabei als technischer Dienstleister, so dass auch in diesem Geschäftsfeld alle bestehenden und zukünftigen Aufträge nahtlos sowie in üblicher personeller Besetzung und der damit verbundenen Kompetenz und Professionalität abgewickelt werden können, wie es heißt. Anfang 2017 möchte die Berliner Synchron nach Berlin-Schöneberg umziehen, wo man durch die attraktive Infrastruktur des Campus eine engere, digitale Verfolgung der Produktionsprozesse erlangen möchte.