Das BR Fernsehen will das Flüchtlingsthema in einer neuen Serie aufgreifen. Derzeit laufen an verschiedenen Orten in der Umgebung Münchens die Dreharbeiten für sechsteilige Produktion mit dem Arbeitstitel "Willkommen in Hindafing", in der der frühere "Tatort"-Kommissar Maximilian Brückner eine der Hauptrollen spielt. Neben ihm stehen unter anderem Katrin Röver, Andreas Giebel, Petra Berndt und Heinz Josef Braun vor der Kamera. Der BR spricht von einer "modernen, bayerischen Heimatserie", die von Geschichten verschiedener Bewohner des fiktiven Ortes Hindafing erzählt.

Anhand des gezeigten Mikrokosmos will die Serie "ein dramatisch zugespitztes und satirisch überhöhtes Bild des ländlichen Bayerns" entwerfen - und zwar abseits von touristischen Klischees, wie es heißt. Maximilian Brückner spielt den korrumpierbaren Bürgermeister Zischl, der zwar clever jedwede Situation für sich zu nutzen weiß, sich aber letztlich in seinen Intrigen immer weiter verheddert und gegen den irgendwann dann sogar die örtliche Polizei Ermittlungen anstellt. Als er ein modernes Einkaufszentrum bauen möchte, macht ihm zudem die Landespolitik einen Strich durch die Rechnung, weil Hindafing 50 Flüchtlinge aufnehmen nehmen muss. Im Gegenzug soll der verschuldete Bürgermeister jedoch Zugriff auf die Schwarzkonten seines verstorbenen Vaters erhalten.

Die Serie, deren Folgen eine Länge von jeweils 45 Minuten haben sollen, entsteht nach einem Drehbuch von Niklas Hoffmann, Rafael Parente und Boris Kunz, der auch Regie führt. Gedreht wird "Willkommen in Hindafing" voraussichtlich noch bis Ende September. Es handelt sich dabei um eine Produktion der Neuesuper Produktions GmbH, Produzenten sind Simon Amberger, Korbinian Dufter und Rafael Parente.