Der NDR hat das Jahr 2015 mit einem Fehlbetrag von 19,6 Millionen Euro abgeschlossen. Vom Rundfunkrat der öffentlich-rechtlichen Anstalt wurde der Jahresabrechnung inzwischen zugestimmt. Gegenüber dem Vorjahr weist das Handelsvolumen nahezu unverändert rund 1,1 Milliarden Euro aus, der Fehlbetrag
soll aus dem Eigenkapital des NDR ausgeglichen werden. Im Ergebnis für 2015
sind auch 46,7 Millionen Euro Beitragsmehrerträge enthalten, die der
NDR bis Anfang 2017 nicht verwenden darf. Sie müssen getrennt vom
übrigen Vermögen des NDR angelegt werden.

Man habe sich "frühzeitig auf die Situation eingestellt und bereits 2014 ein Sparpaket geschnürt, das auch 2015 gegriffen hat", sagte der stellvertretende NDR-Intendant Arno Beyer am Freitag und sieht seinen Sender auf dem richtigen Weg: "Mit sozialverträglichem Stellenabbau und weiteren Sparmaßnahmen konnten wir im vergangenen Jahr Steigerungen bei Personal- und Sachkosten erneut auffangen. Diese Anstrengungen setzen wir fort. Auf diese Weise wird es dem NDR gelingen, die zu Ende gehende Beitragsperiode
ausgeglichen abzuschließen."

Die Rundfunkrats-Vorsitzende Ursula Thümler erklärt: "Es hat sich als richtig erwiesen, dass der NDR die notwendigen Etatkürzungen so programmschonend wie möglich vorgenommen hat. Dadurch ist es gelungen, die Attraktivität und die Qualität der Angebote des NDR im Fernsehen, im Hörfunk und im Internet zu erhalten."