Ab ins Gefängnis und das auch noch unschuldig: Was für einige Menschen Realität und Albtraum zugleich ist, versuchte A&E mit "60 Days In" nachzustellen. In der Crime-Dokuserie wurden im Frühjahr erstmals acht unschuldige Menschen freiwillig für 60 Tage in Haft geschickt, um ihre Erfahrungen 24 Stunden am Tag aufzuzeichnen. Nun stellen sich acht neue Teilnehmer dem rohen Gefängnis-Alltag der USA. Die zwölfteilige Staffel, die ab dem 21. November jeweils montags um 21:50 Uhr gezeigt wird, beginnt zunächst mit einem Special, in dem die Kandidaten vorgestellt werden.

Die erste Staffel stellte sich in den Vereinigten Staaten als großer Erfolg heraus und zählte im Frühjahr zur reichweitenstärksten nicht-fiktionalen Serie in den USA. Eine Fortsetzung war jedoch bereits vor der positiven Resonanz beschlossene Sache: Da es den Produzenten wahrscheinlich erschien, dass ihre Freiwilligen schnell enttarnt werden könnten, wurde die zweite Staffel in einem Schwung zusammen mit der ersten gedreht. Sollte es also zu einer dritten Staffel kommen, steht das Team von Lucky 8 TV vor einer durchaus kniffligen Aufgabe. 

Die Idee der Serie stammt von Sheriff Jamey Noel, der im Clark County Correctional Jail in Jeffersonville tagtäglich mit Korruption und Kriminalität zu tun hat und eine Lösung suchte. Ihm kam der Geistesblitz, dass Freiwillige Insassen die Schwachstellen hinter den Gefängnismauern dokumentieren könnten, um sie anschließend gezielt bearbeiten zu können. Weder Häftlinge noch Wärter wissen von den "falschen" Gefangenen und selbst diese kennen sich nicht untereinander. Dadurch müssen die Teilnehmer aufpassen, ihre Tarnung zu wahren, um die Mithäftlinge nicht skeptisch werden zu lassen. 

Abseits dieser Identitätswahrung ergeben sich für die Freiwilligen auch Probleme und Auseinandersetzungen mit den anderen Insassen, die sie den brutalen und schonungslosen Überlebenskampf in amerikanischen Gefängnissen spüren lassen. Die Dokuserie zeigt die dramatischen und lebensbedrohlichen Erlebnisse der Undercover-Häftlinge und ermöglicht den Zuschauern einen realistischen Blick auf das Leben hinter Gittern.