Bereits seit 2009 arbeiten die Redaktionen der Süddeutschen Zeitung und die des Schweizer Tages-Anzeigers zusammen. Diese Kooperation soll künftig noch weiter vertieft werden. So möchte man ab 2017 für ein weltweites Korrespondentennetz mit mehr als 20 gemeinsamen Korrespondentinnen und Korrespondenten sorgen, auf das jede Redaktion zugreifen kann. Dabei bringt der Tages-Anzeiger seine Berichterstatter ein und kauft sich zusätzlich in das Netz der Süddeutschen Zeitung ein. Gesteuert werden soll dieses Korrespondentennetzwerk von einem gemeinsam gewählten Ausschuss beider Redaktionen.

Zudem ist ein engeres Zusammenarbeiten in weiteren Resorts wie Wissen, Kultur, Gesellschaft und Sport vorgesehen. Dass wird die Arbeit vor allem dann erleichtern, wenn es zu Großanlässen wie den Olympischen Spielen oder Fußball-Turnieren kommt. Dabei soll der Austausch von Texten, Bildern und Infografiken auf digitalen Plattformen stufenweise ausgebaut werden. "Die Zusammenarbeit unserer beider Redaktionen ist historisch gewachsen", sagt Wolfgang Krach, Chefredakteur Süddeutsche Zeitung. "Wir freuen uns, zukünftig noch enger mit unseren Kolleginnen und Kollegen aus der Schweiz zusammen zu arbeiten und gegenseitig Erfahrungen und Know-How auszutauschen".

Arthur Rutishauser, Chefredakteur Tages-Anzeiger & SonntagsZeitung stimmt mit ein: "Die Süddeutsche Zeitung und der Tages-Anzeiger verbindet nicht nur eine langjährige Partnerschaft sondern auch eine gemeinsame publizistische Ausrichtung. Gemeinsam wollen wir unseren Leserinnen und Lesern weiterhin die beste Auslandberichterstattung und jeden Tag eine überraschende, gut recherchierte sowie unterhaltsame Zeitung bieten."