Erst vor wenigen Tagen ist bekannt geworden, dass die ARD den für den 1. Januar geplanten "Tatort" auf Ende Januar verschiebt (DWDL.de berichtete). Zunächst hatte man sich dagegen noch gesträubt, sich letztendlich aber doch dafür entschieden. Man wolle auf Rücksicht auf die Opfer und Angehörigen den Film mit mehr Abstand zur Tat zeigen, so Programmdirektor Volker Herres vor wenigen Tagen. An dem für den 2. Januar geplanten Thriller "Spuren der Rache" will man aber weiterhin festhalten.

Das erklärte ein Sprecher der Programmdirektion nun gegenüber dem "Hamburger Abendblatt". Der zweite Teil folgt am 4. Januar. "Der Thriller geht von einem fiktiven Fall aus, erzählt keine religiös motivierte Tat und hat damit keine inhaltliche Parallelität zu den tragischen Ereignissen des Terroranschlags in Berlin", heißt es vom Sender.

In dem Zweiteiler mit Heiner Lauterbach geht es um einen Bombenanschlag mitten in Berlin. Frank Hennings (Heiner Lauterbach) verliert dabei seine Frau und seine Tochter. In seinem Schmerz fokussiert der pensionierte Verwaltungsbeamte nur noch ein einziges Ziel: Vergeltung. Als die Ermittlungen vorzeitig eingestellt werden, reist er auf eigene Faust nach Marokko und heftet sich an die Fersen von Sharif Nader (Michele Cuciuffo), dem mutmaßlichen Drahtzieher des Attentats. Um Nader ungehindert nahezukommen, bewirbt er sich mit gefälschten Papieren als Privatlehrer für dessen 13-jährige Tochter Yasmin (Maya Lauterbach). Als die Situation eskaliert, sind die beiden gezwungen zu fliehen und eine Schicksalsgemeinschaft wider Willen einzugehen.