MIt regelmäßig über fünf Millionen Zuschauern und selbst beim jungen Publikum Marktanteilen deutlich im zweistelligen Bereich gehört "Aktenzeichen XY... ungelöst" zu den größten Erfolgen des ZDF. Dass das auch bei der Konkurrenz nicht unbemerkt bleibt, ist nicht überraschend - immer mal wieder versucht man sich daher an ähnlichen Formaten. Bald kann die Polizei nun auch bei RTL II um die Mithilfe der Zuschauer bitten.

Dort läuft am 29. März - also auch einem Mittwochabend, an dem im ZDF aber keine Verbrecher gejagt werden, sondern der zweite Teil von "Der gleiche Himmel" zu sehen ist - um 20:15 Uhr zum ersten Mal die Sendung "Ungeklärte Fälle - Deine Hilfe zählt". Moderator Christoph Hoffmann, der u.a. aus den "RTL II News" bekannt ist, widmet sich dort Verbrechen, die noch nicht aufgeklärt werden konnten. Wie "XY" setzt man auch bei dem RTL II-Format, das von Spiegel TV produziert wird, auf nachgestellte Szenen, um das Tatgeschehen zu verdeutlichen. Zusätzlich werden die zuständigen Ermittler aber auch an die Tatorte begleitet. Dazu sollen "interessante kriminalistische Hintergründe" erläutert und Experten befragt werden. Ziel ist auch beim RTL-II-Format, von den Zuschauern sachdienliche Hinweise zu den entsprechenden Fällen zu bekommen.

Unterdessen hat RTL II angekündigt, dass es mit der "Großen Trödeltrupp-Auktionsnacht" weiter gehen wird. Die dritte Ausgabe steht nun am 10. April auf dem Programm - und wird damit erstmals nicht an einem Sonntag-, sondern an einem Montagabend zu sehen sein. Für die Sendung sind die "Trödeltrupp"-Experten weltweit auf der Suche nach außergewöhnlichen Hinguckern und Liebhaberstücken, die sie möglichst günstig erstehen. In der Show werden diese - gemeinsam mit "Schätzen" von Zuschauern - dann meistbietend versteigert. Der Gewinn geht an einen guten Zweck. Diesmal soll der 7-jährigen Maylien geholfen werden. Ihr Alltag und der ihrer Familie ist durch ihre schweren epileptischen Anfälle geprägt, bei denen eine Früherkennung überlebenswichtig ist. Gewährleistet werden kann das durch einen speziellen Warnhund, dessen Anschaffung aber bis zu 20.000 Euro kostet.