Die Posse rund um die beleidigten thüringischen Kleingärtner aus Altenburg ist beendet. Die Staatsanwaltschaft Gera hat den Fall überprüft und entschieden, kein Ermittlungsverfahren gegen Claus Kleber einzuleiten. Die Aussagen Klebers stellen "keinen Angriff auf die Ehre der Altenburger Klein- und Schrebergärtner" dar, heißt es von der Staatsanwaltschaft. Die Vorwürfe der Verleumdung und der üblen Nachrede sind damit vom Tisch.

Kleber hatte im Februar einen Beitrag im "heute-journal" anmoderiert und dabei unter anderem gesagt: "Zuletzt fiel Altenburg durch einen Aufmarsch des Pegida-Klons Thügida auf. Reporter notierten damals, dass in Schrebergärten schwarz-weiß-rote Reichsfahnen so präsent sind wie das Schwarz-Rot-Gold der Bundesrepublik." Daran stießen sich die Kleingärtner, der Chef des Regionalverbandes Altenburger Land der Kleingärtner, Wolfgang Preuß, stellte die Strafanzeige. Zudem verwies er auf das Engagement seines Vereins in der Integrationsarbeit.

Kleber wies die Kritik bereits zurück und erklärte, dass an seiner Moderation nichts falsch gewesen sei. Gleichzeitig übte er Kritik an den Kleingärtnern, die ihm nach Bekanntwerden der Anzeige ein Gesprächsangebot unterbreiteten. "Eine Einladung zu einem Gespräch via Strafanzeige ist mir allerdings bisher noch nicht begegnet. Dem Herrn Vorsitzenden hätten kürzere und freundlichere Wege offen gestanden", so der Journalist. Inzwischen hat Kleber mit den Kleingärtnern telefoniert. "Wir haben uns etwa eine halbe Stunde unterhalten und Herr Kleber zeigte sich sehr offen in der Angelegenheit", sagte Preuß dem Evangelischen Pressedienst (epd).

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