"Bild Plus", "Spiegel Plus" und "FAZ Plus" bekommen Gesellschaft - von "Z+". So nennt sich das neue Bezahlmodell von "Zeit" und "Zeit Online", das von diesem Donnerstag an eingeführt wird. Ab sofort sind bereits ab Mittwochabend alle Texte der neuen Ausgabe der Wochenzeitung auch online zu finden. Einen Großteil dieser Texte können Nutzer lesen, indem sie sich kostenfrei registrieren. Wer diese einfache Hürde genommen hat, hat Zugriff auf ein wöchentliches Kontingent von Artikeln. Wer mehr lesen will, bekommt eine Einladung für das digitale "Zeit"-Abonnement.

Ausgewählte Texte wie etwa die Titelgeschichte der "Zeit", das Dossier oder die Einstiege der Ressorts sind nur für zahlende Digital-Abonnenten zugänglich. Die nur Log-in-pflichtigen Texte sind mit einem grauen Symbol gekennzeichnet, die Abo-pflichtigen mit einem roten. Konkret sieht das Modell also vor, dass die "Zeit" die meisten ihrer Texte aus der gedruckten Ausgabe kostenlos ins Netz stellt. Im Gegenzug hoffen die "Zeit"-Strategen auf neue Erkenntnisse über die Leserschaft, die durch die Registrierung ihre Datenspuren hinterlassen.

"Wir haben einen, so hoffen wir, guten Weg gefunden, unsere elf Millionen Leser mit den aktuellen Inhalten der Print-Ausgabe bekanntzumachen – und im Gegenzug unsere Leser besser kennenzulernen", so Jochen Wegner, Chefredakteur von "Zeit Online". Christian Röpke, CEO von "Zeit Online" ergänzt: "Wir haben mit 'Zeit Online' eine hervorragende Reichweitenentwicklung, die wir so fortsetzen können. Gleichzeitig wollen wir das Digital-Abo durch unser Reader Revenue-Modell deutlich ausbauen."