Thomas Baumann© ARD-Hauptstadtstudio/Thomas Kierok
Oliver Köhr, seit 2012 Fernsehkorrespondent im ARD-Hauptstadtstudio, wird Anfang des kommenden Jahres dessen stellvertretender Leiter. Gleichzeitig übernimmt er die Position des Vize-Chefredakteurs Fernsehen. Der 42-jährige Journalist und Politikwissenschaftler folgt damit auf Thomas Baumann (Foto rechts), der zum Jahreswechsel auf eigenen Wunsch vom MDR zum RBB wechselt. Dort soll Baumann die redaktionelle Leitung der politischen Talkformate im Fernsehen des RBB übernehmen und sich der medienübergreifenden Koordination der politischen Gespräche im Sender widmen. Baumann wird auch das Gesicht des RBB bei Kommentaren im Ersten.

Der ARD-Vorsitzende Ulrich Wilhelm sagt zu den Veränderungen: "Das ARD-Hauptstadtstudio im Herzen Berlins ist ein wichtiger und unverzichtbarer Teil der Berichterstattung. Mein herzlicher Dank gilt Thomas Baumann, der mit seinem großen Engagement und höchster journalistischer Kompetenz die Ereignisse im politischen Berlin für die ARD begleitet und eingeordnet hat. Mit Oliver Köhr gewinnen wir einen versierten Nachfolger, der als Fernsehkorrespondent im ARD-Hauptstadtstudio bereits wichtige journalistische Akzente setzen konnte."

Köhr leitete zwischen 2008 und 2011 das MDR-Studio in Berlin, seine neue Amtszeit läuft bis zum 30. Juni 2021. Thomas Baumann war von 2006 bis 2016 ARD-Chefredakteur und stellvertretender Programmdirektor des Ersten. Zuvor arbeitete Baumann unter anderem schon einmal im ARD-Hauptstadtstudio und leitete auch schon das ARD-Studio in Prag.

RBB-Intendantin Patricia Schlesinger sagt: "Thomas Baumann gehört zu den am besten vernetzten Journalisten der ARD, er ist ein homo politicus durch und durch. Wenn wir beim RBB den Brückenschlag zwischen unseren politischen Talkformaten in Radio und Fernsehen unternehmen wollen, kann ich mir dafür keinen besseren Fachmann vorstellen."

Thomas Baumann selbst sagt: "Auch nach 20 Jahren im tagesaktuellen Geschäft hat für mich die Frage, warum in der Politik welche Entscheidungen fallen und was sie für die Menschen bedeuten, nichts von ihrem Reiz verloren. Beim RBB bietet sich mir jetzt die Chance, das Gespräch darüber medienübergreifend zu organisieren, das ist eine spannende neue Herausforderung."