Nach guten Erfahrungen mit „Naked Attraction“ und „Love Island“ hat sich RTL II auf dem internationalen Formatmarkt erneut Nachschub gesichert. Nach drei erfolgreichen Staffeln bei Sky 1 in Großbritannien holt Unterhaltungschefin Shona Fraser die Action-Gameshow "Wild Things" nach Deutschland. In der Sendung, die bei RTL II unter dem Titel "Wild im Wald" zu sehen sein wird, treten Kandiatenpaare gegeneinander in Hindernisparcouren an. Jeweils ein Teammitglied steckt dabei aller in einem überdimensionierten Tierkostüm, was für unfreiwillig komische Bilder sorgt.



Produziert werden zunächst vier Folgen von der Kölner Banijay Productions. Für Aussagen zu Sendeplatz oder Starttermin ist es noch zu früh. 2019 soll es werden, teilt der Sender mit.  Derzeit läuft das Casting für die deutsche Adaption. Das britische TV-Format wurde bislang bereits in Argentinien, Schweden, China, Dänemark, Belgien und Russland adaptiert.

Ein weiteres Guilty Pleasure im Programm von RTL II wird „Bromans“, ebenfalls eine Physical Gameshow im Stile alter Gladiatorenkämpfe. Die englische Wortschöpfung Bromans setzt sich zusammen aus Bro (englisch für Bruder bzw. Kumpel) und Roman (römisch, Römer). Auch dieses Format stammt aus Großbritannien und lief dort 2017 bei ITV2, wurde dort allerdings nach der ersten Staffel eingestellt.

Der (optische) Reiz an „Bromans“: Die männlichen Kandidaten kämpfen wie einst die Gladiatoren, also kaum bis gar nicht bekleidet. Sie treten jedoch in Paaren an und müssen unter den Augen der Frauen ihre „Männlichkeit unter Beweis stellen“ (so RTL II). Neben den Kämpfen wohnen die Paare gemeinsam in einer Unterkunft und bestreiten ihren Alltag zusammen. Nach und nach scheiden die schwächsten Paare aus. Die deutsche Version wird produziert von Sony Pictures Film und Fernseh Produktions GmbH ("Die Höhle der Löwen", "Der Lehrer").

Am anderen Ende des Genre-Spektrums - als Kontrast zu „Bromans“ als „Love Island“-Muskelberge-Weiterverwertung - hat sich RTL II, wie schon im vergangenen Jahr bekannt wurde, auch die Rechte am belgischen Emotainment-Format „Doctor Davy“ gesichert. Der titelgebende "Doktor" ist kein gewöhnlicher Arzt, sondern eine speziell entwickelte Puppe, in deren Stethoskop eine Kamera eingebaut wurde. Auf diese Weise sollen die Zuschauer einen hautnahen Einblick in die Kinderabteilung eines Krankenhauses bekommen.

Erzählt werden berührende Porträts von jungen Patienten auf der Station, die sich der Puppe anvertrauen - natürlich unter Aufsicht und Zustimmung der Angehörigen und behandelnden Ärzte, die sich erhoffen, dass Kinder ihrem neuen „Arzt“ gegenüber mitunter offener und ehrlicher über ihr Befinden sprechen können. Auch dieses Format soll 2019 bei RTL II auf Sendung gehen. Die deutsche Version hat den Titel "Dr. Dago" und wird produziert von der 99pro Media GmbH.