Wenn im Mai kommenden Jahres der Deutsche Kamerapreis, mit dem alljährlich herausragende Leistungen in den Bereichen Bildgestaltung und Schnitt geehrt werden, bereits zum 30. Mal verliehen wird, dann gibt es eine kleine Anpassung im Kategorien-System. Die bisherige Kategorie "Kinospielfilm" wird in "Spielfilm" umbenannt und damit für Filme aller Ausspielwege geöffnet. Damit wolle man der Tatsache Rechnung tragen, dass Spielfilme inzwischen nicht mehr nur für die große Kinoleinwand produziert werden, sondern verstärkt auch für Online-Plattformen und Streaming-Anbieter. Ungeachtet dessen gibt's wie bislang auch weiterhin die Kategorie Fernsehfilm/Serie.

Walter Demonte, Geschäftsführer des Deutschen Kamerapreises Köln e.V.: "Das jüngste Werk des Regie-Großmeisters Martin Scorsese macht die Entwicklung in der Medienlandschaft deutlich. Nahezu gleichzeitig zum Kinostart ist sein neues Werk “The Irishman“ auch online verfügbar. Ähnlich wie zuletzt bei der Serie entwickeln sich die Streaming-Dienste und Online-Plattformen damit zu bedeutenden Playern in der Filmkunst."

Im kommenden Jahr kooperiert der Kamerapreis überdies mit der Foto-, Video- und Imaging-Messe photokino. Die Preisverleihung findet am 29. Mai im Rahmen der Messe im Theater am Tanzbrunnen in Köln statt. Damit führe man zwei bildgewaltige Events in Köln zusammen. Der Bewerbungsstart ist am heutigen Montag und läuft noch bis zum 10. Januar 2020.