Nachdem am Montag schon MDR und SWR in Jubelmeldungen verkündet hatten, an jeweils einem für einen Oscar nominierten Film beteiligt gewesen zu sein, trudelt mit reichlich Verzögerung eine solche Meldung nun auch aus Mainz ein. Sowohl bei "Quo Vadis, Aïda?" von Jasmila Zbanic als auch bei "Der Mann, der seine Haut verkaufte" von Kaouther Ben Hania waren ZDF und ARTE als Koproduzenten an Bord. Beide sind für eine Auszeichnung als bester fremdsprachiger Film nominiert.

"Quo Vadis, Aïda?" erzählt aus Sicht der Dolmetscherin Aïda vom Genozid an der muslimischen Bevölkerung in Srebrenica während des Bosnienkrieges 1995. "Der Mann, der seine Haut verkaufte" handelt vom Syrer Sam Ali, der den schwierigen Umständen in seiner Heimat entflieht und nach Europa zu gelangen versucht, zur Liebe seines Lebens. Als er einen Künstler seine Haut tätowieren lässt, merkt er, dass Kunstwerke in einer Welt der Flüchtlingsströme einfacher reisen als Menschen. Doch das Glück hat seinen Preis.

Sendetermine für die beiden Filme bei Arte gibt es noch nicht.

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