Ulrike Kriener gehört mit 20 TV-Dienstjahren zweifelsfrei zu den dienstälteren Ermittlerinnen im ZDF-Samstagabendprogramm. Ihre "Kommissarin Lucas" war bis dato in 33 Episoden zu sehen. Nun steht aber das Ende der Reihe an, wie die inzwischen 68-jährige Kriener unter anderem im "Merkur" sagte. Schon als sie vor sieben Jahren auf Wunsch der Polizei in Regensburg die Abschiedsrede auf ihren Polizeipräsidenten hielt, stand die Frage nach dem Aufhören als TV-Kommissarin ganz plötzlich im Raum, sagte die Darstellerin. Nach den noch ausstehenden Folgen 34 und 35 ist es nun wirklich so weit, wie auch das ZDF im Rahmen des Münchner Filmfests bestätigte.



"Es war schon komisch zu wissen, dass eine Frauenfigur, die ich 20 Jahre lang mitgestaltet habe und an die die Zuschauer gewöhnt sind, danach einfach verschwindet. Plötzlich ist die weg", sagte Kriener dem "Merkur" über die finalen Dreharbeiten, für die sie nur einen Wunsch hatte. "Ich wollte auf gar keinen Fall erschossen werden. Und Drehbuchautor Christian Jeltsch hat mir das auch glücklicherweise erspart."

Die beiden noch ausstehenden Folgen von "Kommissarin Lucas", die inhaltlich nicht zusammenhängen werden, sollen dennoch recht zügig hintereinander gesendet werden. Das ZDF hat derzeitigen Planungen zufolge zwei Samstage im Oktober für die lineare Premiere vorgesehen: den 7. und 28. des Monats.



An neuem Krimistoff für den Samstagabend mangelt es dem öffentlich-rechtlichen Sender indes nicht. Erst kürzlich wurde, noch mit Luft nach oben beim Blick auf die Reichweiten, eine neue Reihe namens "Conti" getestet, deren zweite Folge nun als "Ein Fall für Conti" derzeit entsteht.