Lohan machte bei Dreharbeiten zu "Anger Management" ihrem Ruf alle Ehre, indem sie die Produktion in den Wahnsinn trieb und sogar gestohlen haben soll. Außerdem: Neuer Kabelsender FXX ab Herbst On Air und "The Price Is Right" mit Aprilscherzausgabe...
"Dieser Tag ist ein Meilenstein in der fast 20-jährigen Geschichte von FX Networks." Am vergangenen Donnerstag überraschte FX Networks Präsident John Landgraf während der Upfront Präsentation in New York die Branche mit der Ankündigung eines neuen Kabelsenders, der bereits am 2. September in über 70 Millionen US-Haushalten verfügbar sein soll. Das in den letzten Jahren immer erfolgreicher gewordene Cable Network FX, welches zuletzt mit dem neuen Format "The Americans" und seit zwei Staffeln mit dem Kulthit "American Horror Story" immer mehr Zuschauer gewinnen konnte, bekommt im Herbst nun also einen Schwesternsender namens FXX.
Um gleich zu Beginn des Launches potentielle Zuschauer auf den neuen Sender aufmerksam zu machen, werden die etablierten FX-Serien "It’s Always Sunny In Philadelphia" und "The League" ausschließlich auf FXX laufen. Doch Landgraf, der sich auch für FXX als Senderchef verantwortlich zeigen wird, gab bei der Präsentation bekannt, dass FXX im ersten Jahr sogar zwei weitere neue Comedy-Formate zeigen wird und im zweiten Jahr insgesamt mindestens sechs Comedy-Serien laufen sollen. Das in dieser Saison auf FX gestartete Comedy-Format "Legit" wird ebenfalls auf den neuen Sender FXX migrieren. Generell wird FXX sehr comedylastig sein, um sich vom Schwesternsender FX abgrenzen zu können, und als Hauptzielgruppe will FXX die Zuschauer zwischen 18-34 Jahren ansprechen.
Landgraf verriet während der Präsentation, dass es eine US-weite Werbekampagne geben wird, die alle drei FX Networks-Sender FX, FXM und FXX mit dem Slogan "FX: Fearless" vereint: "… FX wird weiterhin die Basis unserer Marke bleiben, weshalb wir entschieden haben, die beiden Buchstaben in die Namen aller drei Sender einzubinden." Diese neue Senderstrategie wird zur Folge haben, dass sich FX ab Herbst vorwiegend auf Serien und Miniserien im Drama-Genre konzentrieren wird, wobei vereinzelte Comedy-Formate nicht ausgeschlossen sind.
FX sorgte in der letzten Woche mit Charlie Sheens Sitcom "Anger Management" für weitere Nachrichten: Trotz ihrer nicht enden wollenden Reihe an Skandalen und Fehltritten schafft es die Glamour-Lady Lindsay Lohan, immer wieder Film- oder Serienrollen zu ergattern. Im vergangenen Jahr verkörperte sie Elisabeth Taylor in der Lifetime-Verfilmung "Liz & Dick" und erntete damit durchweg vernichtende Kritiken von Zuschauern und Branche gleichermaßen. Doch die skandalgebeutelte Schauspielerin kann sich anscheinend immer wieder auf vereinzelte Freunde aus der Branche verlassen wie zuletzt auf Charlie Sheen, der ihr einen Gastauftritt in seiner Sitcom "Anger Management" verschaffte. Im gewohnten Lohan-Stil kamen die Dreharbeiten Anfang letzter Woche natürlich nicht ohne Schlagzeilen aus und sämtliche Boulevard-Magazine berichteten dankbar über die täglichen Eskapaden Lohans.
Zuerst schien alles nach Plan zu laufen und Lohan hielt sich an die vorgegebenen Produktionszeiten, doch bereits am zweiten Drehtag kamen die bekannten Lohan-Allüren wieder zum Vorschein. Angeblich sollen einige Produktionsmitarbeiter damit gedroht haben, die Polizei einzuschalten um sie abführen zu lassen, da sie ein inakzeptables Verhalten an den Tag gelegt habe. Auf Grund ihres Zuspätkommens am zweiten Tag musste sogar ein zusätzlicher Produktionstag mit Lohan eingeplant werden, wie ein anonymer Produktionsmitarbeiter der Presse mitteilte: "Sie war eine Nervensäge hoch zehn… von dem Moment an, als sie am Set [am zweiten Tag] ankam, sorgte sie nur für Ärger und Probleme während der Produktion." Der Insider erzählte außerdem, dass Lohan es vorzog, in ihrem Trailer rumzulungern und nach einer durchzechten Partynacht unvorbereitet und unausgeschlafen am Set zu erscheinen.
Zu allem Übel wurde Lohan Ende letzter Woche auch noch des Diebstahls beschuldigt, da sie aus dem Produktionsfundus Schmuck und Kleidung für den privaten Gebrauch nahm, ohne diese zurückzubringen. Lohan rechtfertigte sich mit der Aussage, dass es eine Vereinbarung gegeben habe, den Wert des Schmucks und der Kleidung von ihrem Honorar abzuziehen. Laut Lohans Anwalt Mark Heller soll es sich bei dieser Meldung um reine Stimmungsmache seitens der "Anger Management"-Produzenten handeln: "Lindsay hat es beim besten Willen nicht nötig, Schmuck oder Kleider von anderen Leuten stehlen… sie weiß genau, dass sie unter ständiger Beobachtung steht. Ich glaube eher, dass die Produzenten versuchen, die Show ins Gespräch zu bringen und Zuschauer zu gewinnen." Sehen Sie hier schon einmal einen kleinen Vorgeschmack zu Lindsay Lohans Schauspielfähigkeiten in "Anger Management":
Anlässlich des 1. Aprils ließ sich CBS gestern einen ganz besonderen Scherz für die Ausgaben seiner langläufigen Gameshows "The Price Is Right" und "Let’s Make A Deal" einfallen. Zum ersten Mal in der Geschichte von "The Price Is Right" wurden die Zuschauer im Studio und auch daheim von einem unerwarteten Szenario überrascht, da die Rollen der Akteure komplett vertauscht wurden. Moderator Drew Carey und Ansager George Gray mussten das Mikrofon abgeben und ihren Job mit den Models tauschen. Jene hatten in der gestrigen Show einmalig das Ruder in der Hand und moderierten durch die Sendung. Gleichzeitig wurden Carey und Gray vor die Aufgabe gestellt, die Preise zu präsentieren und sich pro Spielrunde in Windeseile in einen neuen Anzug zu schmeißen.
Das Publikum im Studio hatte sichtlich Spaß an der etwas anderen Ausgabe von "The Price Is Right" und die Models stellten unter Beweis, dass sie nicht nur gut aussehen und wie üblich Preise präsentieren, sondern auch professionell durch die Sendung führen können. Zuvor gab es ebenfalls eine besondere Ausgabe von "Let’s Make a Deal" (Anmerkung der Redaktion: Das deutsche Pendant hieß "Geh aufs Ganze"), die aber weniger an einen Aprilscherz erinnerte, sondern eher den Kandidaten eine einmalige Gewinnchance ermöglichte. In der so genannten "Zonk Redemption Show" bekamen Kandidaten der letzten vier Staffeln die Möglichkeit, ihren damals gewonnenen Zonk erneut eintauschen zu können, in der Hoffnung, dieses Mal mehr Glück zu haben.