Bei Dreharbeiten zur neuen CBS-Serie "Under The Dome" kommt es zu schwerwiegenden Folgen in benachbarter Grundschule. Außerdem: "Family Guy" als Werbestar für Googles Browser und "The Moment" lässt Traumjobs wahr werden...
Es ist heutzutage nichts Besonderes mehr, wenn Darsteller aus Fernsehserien für Werbespots ihr Gesicht hergeben. Doch in der letzten Woche konnte der Internetriese Google mit einem einzigartigen und kreativen neuen Werbespot für seinen Internetbrowser Chrome auftrumpfen, der es in nur wenigen Tagen zum meist geschauten Online-Werbespot schaffte. Schuld daran ist die animierte FOX-Serie "Family Guy", deren Figuren Stewie und Lois als Testimonials ausgewählt wurden, die sich im Werbespot in einer für die Serie typischen Szene präsentieren. Der freche und skrupellose Stewie nervt in seiner gewohnt penetranten Art seine Mutter Lois, die auf dem Bett sitzt und eigentlich nur in Ruhe im Internet surfen will.
Während Stewie ununterbrochen seine Mutter ruft und jene entnervt vom Internetsurfen abgehalten wird, wird der Slogan "Chrome Can’t Stop You From Being Interrupted" eingeblendet und mit folgendem Nachsatz aufgelöst: "Chrome Can Let You Pick Up Right Where You Left Off". Der Chrome-Werbespot entwickelte sich in nur wenigen Tagen zum absoluten Internethit, der inzwischen knapp acht Millionen Mal angeklickt wurde. Dank seiner Videoplattform YouTube schöpft Google seine Promotionmöglichkeiten für Chrome exzellent aus und selbst Benutzer des Internet Explorers werden beim Aufrufen ihres Gmail-Accounts zuerst mit einer Werbung begrüßt, auf den "modernen Browser Chrome" umzusteigen. Schauen Sie sich hier den 16-sekündigen "Family Guy"-Werbespot an:
Auch wenn die SciFi-Horrorserie "Under The Dome", die auf dem gleichnamigen Bestseller-Roman von Stephen King beruht, erst Ende Juni anlaufen wird und CBS mit der Promotion noch nicht begonnen hat, geriet das neue Format in der letzten Woche unverhofft in die Schlagzeilen - mit einem bitteren Nachgeschmack. Mitte letzter Woche wurden in Wilmington, North Carolina, einige Schussszenen für die Serie in einem Park gedreht, der sich etwa einen Kilometer von der Pine Valley Elementary School befindet, die darüber allerdings nicht informiert wurde. So geschah es, dass sich die Schüler nach dem Mittagessen auf dem Spielplatz tummelten und auf einmal von den Schüssen überrascht wurden. Daraufhin brach eine Massenpanik unter den Schülern aus und für 20 Minuten herrschte Terroralarm an der Schule. Erst danach stellte sich dann doch noch heraus, woher die Schüsse eigentlich kamen.
Die Produktionsfirma hatte im Vorfeld alle erforderlichen Genehmigungen eingeholt, doch am Ende nicht daran gedacht, die benachbarte Schule und die lokale Polizei über die geplanten Dreharbeiten mit Schussszenen zu informieren. CBS reagierte umgehend mit einem öffentlichen Statement, um die Angelegenheit aufzuklären: "Die Produktionsfirma hatte sicherlich keinerlei Absicht, einen solchen Schussalarm auszulösen, schon gar nicht bei den Kindern. Daher bedanken wir uns bei den lokalen Polizisten, die die ganze Verwirrung auflösen konnten." Gerade nach dem schrecklichen Attentat an der Sandy Hook Elementary School in Newtown im vergangenen Dezember, bei dem mehrere Schüler ums Leben kamen, ist es den Schülern nicht zu verdenken, bei einem solchen Vorfall vom Schlimmsten auszugehen. Auch wenn Stephen King der Meister des Erschreckens ist, hatte er diesen unglücklichen Vorfall mit "Under The Dome" sicherlich nicht beabsichtigt.
Der NBC-Sender USA war bisher vorwiegend für seine Serien im Drama-Genre bekannt, doch in der letzten Woche betrat der Sender mit seinem ersten Reality-Format Neuland. In "The Moment" bekommen Menschen eine zweite Chance, ihren Lebenstraum zu verwirklichen und dem Traumjob ihres Lebens nachzueifern, den sie auf Grund von Schicksalsschlägen oder Geldproblemen aufgeben mussten. Als Moderator konnte USA keinen Geeigneteren finden als den ehemaligen NFL Quarterback-Star und Fernsehmoderator Kurt Warner, der es selbst vom Tellerwäscher zum Millionär schaffte und nach einem Mindestlohnjob im Supermarkt gefeierter Super Bowl Star im Jahre 1999 wurde. In der Auftaktfolge wurde die zweifache Mutter Tracy Marcum vom Kamerateam und Kurt Warner mitten in einer Geschäftssitzung mit der Nachricht überrascht, dass sie sich ihren sehnlichsten Traum erfüllen kann, als Sportfotografin beim Magazin Sports Illustrated zu arbeiten.
Daraufhin wurde die ambitionierte Tracy in einem Spezial-Training in nur zwei Wochen auf das wohl wichtigstes Jobinterview ihres Lebens vorbereitet. Sicherlich vor allem durch die überaus sympathische Kandidatin angetrieben, präsentierte sich die erste Folge von "The Moment" jenseits der klischeebehafteten Reality-Schiene, die sonst im amerikanischen Fernsehen vorzufinden ist. In diversen Aufgaben und Challenges wurde Tracy von einem professionellen Sportfotografen gecoacht, der ihr als Mentor zur Seite stand und mit verantwortlich war, dass ihr am Ende der Sendung tatsächlich ein Job bei Sports Illustrated angeboten wurde. Im Interview mit dem Hollywood Reporter wies Moderator Kurt Warner vehement darauf hin, dass es sich bei "The Moment" nicht um einen Fake handle: "Es handelt sich dabei garantiert um reale Jobs. Spannend ist die Show vor allem, weil es trotz allen Talents am Ende doch nicht immer reicht, ein Jobangebot zu erhalten." Begleitend zur Sendung können die Zuschauer auch über die soziale Plattform "My Moment" interaktiv teilnehmen und sogar 1000 Dollar gewinnen.
"My Moment" ist auf der USA-Webseite zu finden und gibt den Usern die Möglichkeit, ihre eigenen Traumjobs anzugeben und ihre Fortschritte zu dokumentieren. Die User werden gleichzeitig mit Tipps und Ratschlägen vom Moderator Kurt Warner angespornt. USAs EVP of Marketing & Digital, Alexandro Shapiro, ist überaus stolz auf die Social-Media-Kampagne zu "The Moment": "'My Moment' ist eine wunderbare Möglichkeit, die Zuschauer dazu zu bringen, ihr eigenes Leben zu verändern… damit hoffen wir, dass unsere Zuschauer ihre Lebensziele erreichen können."
Stephen-King-Serie sorgt für Schussalarm an Schule