Hannibal Cast© NBC
Die NBC-Serie "Hannibal" kommt nicht aus den Schlagzeilen. Nachdem bereits kürzlich eine Folge auf Grund der schrecklichen Ereignisse beim Bostoner Marathonattentat nicht ausgestrahlt wurde, scheinen die Zuschauer in Salk Lake City ab sofort überhaupt keine Folgen mehr der grausamen und brutalen Serie zu sehen zu bekommen. Der konservative NBC-Affiliate KSL TV ließ per Facebook-Eintrag verkünden, dass "Hannibal" nicht länger Bestandteil des Programms sein werde: "Nachdem wir uns die letzten Folgen angeschaut und unzählige Zuschauerbeschwerden erhalten haben, wird KSL TV die Ausstrahlung der NBC-Show Hannibal Donnerstagabends einstellen." Offensichtlich sind dem Sender die äußerst bildliche und ausführliche Darstellung der Mordfälle und Kannibalenrituale zu geschmacklos und übertrieben.

KSL Logo© KSL
Stattdessen wird ab sofort auf diesem Sendeplatz eine Spezial-Nachrichtensendung laufen. Hinter dem Sender steckt die Bonneville International Corporation, die von Mormonen geleitet wird und daher christlich-konservative Programmvorstellungen hat. Die Entscheidung des Senders kam allerdings nicht überraschend, da sich KSL TV in der Vergangenheit schon des Öfteren weigerte, NBC-Serien wie bspw. den sexistisch angehauchten "The Playboy Club" oder die Schwulensitcom "The New Normal" auszustrahlen. Fans der Serie haben aber die Möglichkeit, die "Hannibal"-Folgen entweder online oder über den Sender KUCW anzuschauen, der sich prompt bereit erklärte, die Zuschauer in Salt Lake City ab sofort mit den Kannibalengeschichten zu versorgen. 

The Weather Channel Logo© The Weather Channel
Einmal im Jahr widmet sich der Weather Channel während seiner sogenannten "Tornado Week" dem zerstörerischen Wirbelsturm und zeigt hierzu eine Woche lang Dokumentationen, Hintergrundberichte und Reportagen. In diesem Jahr ließ sich der Wetterkanal für sein "Tornado Week"-Special eine ganz besondere Promotion einfallen, oder besser gesagt dessen Praktikanten. Die Nachwuchsfernsehmacher hatten die Idee eines Twittertornados, der sie selbst bei der Arbeit in eine Ausnahmesituation versetzen sollte.

Tornado Week Logo© The Weather Channel
In den Weather Channel Studios in Atlanta waren die Praktikanten in der letzten Woche mit unzähligen Ventilatoren umringt, um somit einen Tornado nachzustellen. Die Zuschauer wurden aufgerufen, per Twitter den Hashtag #TornadoWeek zu verwenden und somit die Aktion des Weather Channels viral zu verbreiten. Je mehr Hashtags verwendet wurden, desto stärker wurden die Ventilatoren eingestellt und desto schwieriger wurden die Arbeitsbedingungen für die Praktikanten, die es sichtlich wegwehte, wie sie in diesem Video sehen können:



Tornado Week© The Weather Channel
Der Sender versprach, bei einer Million Hashtag-Erwähnungen die Ventilatoren auf volle Stärke zu stellen, um somit einen EF-5 Tornado (Enhanced Fujita Windskala) zu simulieren, was über 300 km/h entspricht. Natürlich entsprachen die im Studio erzeugten Winde nicht wirklich einer Tornadostärke, wie ein Sendersprecher erklärte: "Unsere Rechtsabteilung hätte es sicherlich nicht erlaubt, tatsächlich Winde mit einer Stärke von über 300 km/h zu erzeugen." Stattdessen wurde nur eine effektive Windstärke erzeugt, wie sie sich innerhalb eines Büros anfühlen würde. Während des YouTube-Live-Streams in der letzten Woche wurden die Praktikanten mit ihrer #TornadoWeek-Idee ordentlich durchgewirbelt, auch wenn insgesamt nur knapp 50.000 Tweets verschickt wurden, was zu einer effektiven Windgeschwindigkeit von 140 km/h im Büro führte.   

Food Network Logo© Food Network
Ende April startete Food Network seine neue Reality-Show "Giving You The Business", die an eine Art Spin-Off von "Undercover Boss" erinnert. Jede Woche bekommen vier herausragende und ausgezeichnete Mitarbeiter einer Fast-Food-Kette die Möglichkeit, stolze Besitzer ihres eigenen Franchise-Restaurants zu werden. Doch die vier Kandidaten wissen anfangs von ihrem möglichen Glück nichts, da sie unter dem Vorwand interviewt werden, Teil eines Unternehmensvideos zu sein. Jeder der vier Kandidaten wird einen Tag lang mit im Restaurant versteckten Kameras auf Herz und Nieren geprüft und auf Schritt und Tritt verfolgt. Der Inhaber der Fast-Food-Kette sitzt mit dem Produktionsteam vor den Bildschirmen und kann jede Aktion beobachten, da jener am Ende der Sendung die Entscheidung treffen muss, welcher der vier Kandidaten es verdient hat, sein eigenes Franchise-Restaurant führen zu dürfen.

Famous Famiglia Pizzeria© Famous Famiglia Pizzeria
In der ersten Folge mit dem Namen "Pepperoni With A Side Of Chaos" mussten sich vier Mitarbeiter der Fast-Food-Pizzeria-Kette "Famous La Famiglia" in New York dem schlimmsten Arbeitstag ihres Lebens stellen. Diverse Schauspieler sollten den Franchise-Anwärtern das Leben zur Hölle machen und prüfen, wie diese mit schwierigen Kunden umgehen können. So mussten sich die Kandidaten bspw. mit einem nervigen Kunden herumplagen, der mehrere Male ein angegessenes Pizzastück umtauschen und reklamieren wollte und am Ende Pasta und sein Geld zurück verlangte. In einer weiteren Aufgabe bekamen die Kandidaten einen neuen Mitarbeiter gestellt, der nur Ärger verursachte und sich gegenüber seinen Kollegen und den Kunden inakzeptabel verhielt.

Giving You The Business© Food Network
Am Ende der Sendung wurden die vier Kandidaten vom Inhaber persönlich überrascht und einer durfte sich über sein eigenes Franchise-Restaurant freuen. "Giving You The Business" konnte für die erste Staffel u.a. noch die Fastfood-Ketten 16 Handles, Saladworks, Wok Box und La Prep gewinnen. Der durchaus unterhaltsamen Food Network Show muss zu Gute gehalten werden, dass es sich nicht nur um eine reine Competition-Show handelt, sondern dem Zuschauer vermittelt wird, dass es noch leidenschaftliche Mitarbeiter gibt, die für ihre Firma alles machen würden, wie auch der Moderator der Sendung Walter Bond in einem Interview herausstellte: "Jeder Kandidat in jeder Folge liebt seinen Job in vollem Maße. Und darüber hinaus stehen sie auch voll und ganz hinter der Marke, für die sie arbeiten."