Orange Is The New Black© Netflix
Das letzte Wochenende war in vielen US-Haushalten sicherlich von Binge-Watching geprägt, was einer speziellen Serie zu verdanken ist. Am Freitag veröffentlichte Netflix die von vielen lang ersehnte zweite Staffel von "Orange Is The New Black" und gemäß der Ausstrahlungsstrategie des VoD-Anbieters sind alle Folgen auf einmal zum Abruf verfügbar. Auch wenn sich Netflix über die absoluten Zuschauerzahlen generell in Schweigen hüllt, ist es kein Geheimnis, dass die erste Staffel die bisher meisten Abrufe innerhalb einer ersten Woche vorweisen konnte, sogar noch mehr als "House Of Cards" und "Arrested Development". Die Dramedy-Serie erzählt die Geschichte von Piper Chapman, die an sich ein perfektes Leben in New York City führt, wenn da nicht ihre Drogenschmugglervergangenheit mit ihrer ehemaligen Geliebten Alex Vause vor zehn Jahren gewesen wäre, die ihr zum Verhängnis wird. Piper wird zu 15 Monaten Haft verurteilt und muss sich mit dem Leben im Frauenknast erst einmal anfreunden. OITNB konnte bei den Zuschauern besonders mit den extremen Charakteren der Mitinsassinnen punkten, die mittlerweile schon Kultstatus erreicht haben. Anders als bei der ehemaligen RTL-Serie "Hinter Gittern" setzt OITNB neben dramatischen und gewalttätigen Elementen zusätzlich auch auf Augenzwinker-Szenen.

Die zweite Staffel ließ sich Netflix werbetechnisch einiges kosten, da allein in New York City eine gigantische Werbekampagne geschaltet wurde, die seit letzter Woche unübersehbar ist. Touristenbusse sind komplett mit dem Cast der Serie versehen und die gesamte Union Square Subway-Station ist bis zur letzten Säule mit Plakaten vollgeklebt, wie Sie in der folgenden Bilderstrecke sehen können:



Netflix© Netflix
Wo man auch hinschaut, ist die Netflix-Serie in New York City omnipräsent. Die TV-Kritiker waren sich bei der neuen Staffel der Netflix-Serie durch die Bank weg einig, so dass es nur Lob hagelte und Netflix somit auf viele neue Abonnenten hoffen kann. Wie bereits erwähnt gibt Netflix keine absoluten Zuschauerzahlen bekannt, doch ein anderer Indikator weist bereits darauf hin, dass OITNB weiterhin gefragt ist. Bezüglich illegaler Downloads wurde die zweite Staffel in den ersten beiden Tagen 55.668 Mal heruntergeladen im Vergleich zu 3.850 im gleichen Zeitraum für die erste Staffel. Und auch im Bereich Social Media zeichnete sich ein immens großes Interesse für die Knastserie im Vorfeld ab, da laut der Marktforschungsfirma ListenFirst sowohl auf Twitter als auch auf Facebook OITNB einen weitaus höheren Trendfaktor hatte als "House Of Cards" vor der zweiten Staffel. Allerdings heißt dies natürlich nicht, dass der Social Media Buzz automatisch mehr Zuschauer bringt. Doch zumindest in New York ist "Orange Is The New Black" seit Freitag in der Subway, im Büro und unter Freunden das TV-Gesprächsthema Nummer eins.


In der letzten Woche starteten aber auch im Cable TV neue Staffeln bzw. Serien wie bspw. die Comedy-Serie "Jennifer Falls" auf dem Viacom-Sender TV Land, der besonders durch sein Quotenzugpferd "Hot In Cleveland" mit Betty White bekannt wurde. Die Pilotfolge der neuen Sitcom zeigte zu Beginn die Zentralfigur Jennifer, die auf Grund ihres Temperaments und ihrer Hochnäsigkeit ihren hochbezahlten Bürojob als Senior Vice President verliert und danach monatelang keinen neuen Job findet. Kurz vor dem Bankrott stehend bleibt ihr nichts anderes übrig, als mit ihrer Tochter in das Haus ihrer Mutter einzuziehen und in der Bar ihres Bruders als Kellnerin anzufangen.

Jennifer Falls Billboard© M. Müller

In ihrer Heimatstadt wird Jennifer allerdings nicht nur mit offenen Armen empfangen, da sie beispielsweise von ihrer ehemals besten Schulfreundin, die mittlerweile lesbisch ist, anfangs gemieden wird. Auch wenn viele Gags und Handlungsstränge schnell vorherzusehen und die Charaktere erwartungsgemäß klischeebehaftet sind, schaffte "Jennifer Falls" einen unterhaltsamen Start mit dem ein oder anderen guten Lacher. Die TV-Land-Sitcom tut sicherlich keinem weh, aber muss in den nächsten Wochen beweisen, dass sie eine treue Fanbase aufbauen kann, wofür die Plakate in den Subway-Stationen New Yorks hoffentlich helfen werden.



George R. R. Martin© DWDL.de
HBOs "Game Of Thrones" scheint kein Erfolgsende zu nehmen. Nachdem erst kürzlich bekannt gegeben wurde, dass die Serie den Rekord von "The Sopranos" als meist gesehenes HBO-Format aller Zeiten brechen konnte, macht der Schöpfer der Serie ab sofort Fanträume wahr. George R.R. Martin versucht mit Hilfe von Spenden ein Schutzgebiet für Wölfe in Santa Fe, New Mexico, zu unterstützen. Um die Fans der Serie zum Spenden zu ermutigen, lockt der Autor und Executive Producer über die Spendenwebseite Prizeo mit exklusiven Preisen.

Game of Thrones© HBO
Jeder Spender nimmt automatisch an der Verlosung für eine einmalige Reise teil. Der Gewinner wird mit einer Begleitperson nach Santa Fe eingeflogen und darf dort den Meister der Serie bei einem Abendessen mit Fragen zur Serie löchern. Die Spendenbeträge fangen bereits ab 10 Dollar an, doch je höher der Betrag desto reizvoller die Geschenke. Für eine Geldspende von bspw. 750 Dollar erhalten die Fans ein signiertes Kochbuch der Serie. Wer 7.500 Dollar ausgibt, darf sich auf zwei Karten für die Premiere der fünften Staffel freuen und für schlappe 20.000 Dollar wird Martin den großzügigen Spender in eines seiner zukünftigen "A Song Of Ice And Fire"-Bücher reinschreiben, allerdings auch wieder sterben lassen.