Simpsons Family Guy© FOX
Am 28. September wird es zu einem legendären und lang ersehnten Crossover zweier animierter Kultserien kommen, die FOX seit Jahren bzw. Jahrzehnten erfreuliche Quoten bescheren. Die beiden Familien von "Family Guy" und "The Simpsons" werden in einer Spezialfolge aufeinandertreffen, was schon im Vorfeld für viel Gesprächsstoff sorgt. Als ersten Vorgeschmack veröffentlichte FOX vor zwei Wochen auf der Comic-Con einen fünfminütigen Trailer, der bereits die grobe Handlung der Folge verrät. Die Griffins landen demnach zufällig in Springfield, wo sie auf die verrückte Simpsons-Familie treffen. Doch es scheint sich hierbei nicht gerade um Liebe auf den ersten Blick zu handeln, da Peter Griffin mit Homer in einen Streit über Biermarken gerät, der letztendlich in einem Ufo-Kampf endet.

Stewie© FOX
Eine der Trailerszenen zeigt Bart Simpson, wie er einen seiner traditionellen Telefonstreiche mit Moe aus der Taverne spielt und den kleinen Stewie ebenfalls dazu animiert, der in seiner trockenen und zynischen Art folgenden Spruch am Telefon loslässt: "Deine Schwester wurde vergewaltigt." Doch genau dieser Ausspruch brachte den Produzenten und dem Sender letzte Woche gehörig Ärger ein. Die Fans der beiden Serien sind es bereits gewohnt, dass bei "Family Guy" und den "Simpsons" immer mal wieder unangebrachte Sprüche fallen. Die makabren und sarkastischen Dialoge haben die beiden Serien ja auch zum Kult gemacht. Doch wenn es nach dem Parents Television Council geht, sollten die Macher noch einmal in sich gehen und die Crossover-Folge überdenken.

Matt Groening© FOX
Die Organisation, die sich für familienfreundliches Fernsehen einsetzt und Beschwerden von Zuschauern nachgeht, wandte sich in einem offenen Brief an den Schöpfer der Serie, Matt Groening, bezüglich Stewies Vergewaltigungsspruchs. PTC-Präsident Tim Winter machte in seinem Brief darauf aufmerksam, dass er es kategorisch ablehne wie mit diesem sensiblen Thema in der Folge umgegangen werde und dass Springfield nicht der richtige Platz wäre, an dem über Kindesvergewaltigungen Witze gemacht werden. Auch wenn Winter indirekt zugibt, bisher ein Fan von den "Simpsons" gewesen zu sein, scheint Groening seiner Meinung nach dieses Mal übers Ziel hinausgeschossen zu haben: "Das ist unter Ihrem Niveau." Der Beschwerdebrief ging ebenfalls an den Family-Guy-Erfinder Seth McFarlane. Winter ist deshalb so besorgt, da die Shows natürlich von vielen jungen Zuschauer konsumiert werden und die Folge daher höchst bedenklich sei. Dem Sender kann die Aufregung nur Recht sein, da das Interesse an dem Trailer nicht abnehmen will, der mittlerweile knapp vier Millionen Mal angeschaut wurde.


Max Kellerman© ESPN
Der Sportsender ESPN ist seit zwei Wochen nicht mehr aus den Schlagzeilen wegzudenken und scheint dank seiner Moderatoren von einem Suspendierungsfluch belegt zu sein. In der letzten Woche erwischte es den ESPN-Moderator Max Kellerman, der während der LA-Radioshow "Mason & Ireland" darüber sprach, wie er seine Frau vor einigen Jahren schlug als sie noch nicht verheiratet waren. Der Vorfall passierte im College als beide betrunken waren und seine Freundin Erin ihn schlug und er direkt zurückschlug. In der Radioshow beteuerte Max zwar, dass ihm die Gewalttat an seiner Freundin mehr als leid tat, doch ESPN entschied umgehend, den Moderator für vier Tage zu suspendieren. Mittlerweile ist Kellerman aber wieder On Air. Doch dies war nicht der einzige Suspendierungsvorfall bei Disneys Sportsender. Eine Woche zuvor traf es ESPN-Moderator Stephen A. Smith, dessen Kommentar zu einem NFL-Player ihm zum Verhängnis wurde.

ESPN Logo© ESPN
Der Footballspieler wurde von der NFL suspendiert nachdem er seine Freundin angegriffen hatte. In der ESPN-Show "First Take" griff Smith das Thema auf und verärgerte mit sexistischen und frauenfeindlichen Kommentaren die Zuschauer und auch seine Co-Moderatorin, weshalb die Folge war, dass er mit sofortiger Wirkung für eine Woche nicht auf dem Bildschirm erscheinen durfte. Aller schlechten Dinge sind bei ESPN anscheinend drei, da in derselben Woche Dan Le Batard für allerdings nur zwei Tage vom Moderatorendienst suspendiert wurde, da er in der Show ein Billboard hochhielt, welches sich über den NBA-Star LeBron James lustig machte. Und wieder fackelte ESPN nicht lange und verkündete per Pressemitteilung am gleichen Tag: "Dan Le Batards Handeln spiegelt nicht den Standard und die Marke ESPN wider. Außerdem waren wir über seinen Pläne im Vorfeld nicht im Bilde." Die ESPN-Moderatoren werden sich ab sofort sicherlich zweimal überlegen, was sie zukünftig auf dem Bildschirm sagen.