VPRT© VPRT
Bei den Medientagen München hat der VPRT das sogenannte "Smart Radio" präsentiert, inzwischen sind die Praxistests nach Angaben des Verbands erfolgreich abgeschlossen. Auf Basis des Standards RadioDNS können übers Web parallel zum gewohnten UKW-Radiprogramm Zusatzinformationen, Grafiken und Bilder auf einem Bildschirm empfangen werden. Auch interaktive Anwendungen sind darüber künftig möglich. Der Verbreitungsweg ist dabei unerheblich - die Technik funktioniert sowohl für die Verbreitung von UKW, Digital-und Webradio. Karlheinz Hörhammer, Mitglied des Fachbereichsvorstands Radio im VPRT und Antenne Bayern-Geschäftsführer: "Wir haben mit der Testreihe die Voraussetzungen für die Radioinnovation geschaffen und stellen die zusätzlichen grafischen Inhalte bereit - die vielbeschworene Henne-Ei-Frage bei Geräteinnovationen ist damit an dieser Stelle gelöst". Die Vorbereitungen zum Start laufen derzeit u.a. bei Antenne Thüringen, FFH, planet radio, harmony.fm, LandesWelle Thüringen, 104.6 RTL, 105'5 Spreeradio und Radio Regenbogen. Fehlen nur noch die passenden Geräte, um das Angebot auch nutzen zu können. Dazu will der VPRT nun das Gespräch mit Geräteindustrie und Autoherstellern suchen.

Antenne MV© Antenne MV
Gerrit Kohr, bislang noch für das Programm von Radio Fantasy verantwortlich, wechselt im März 2014 zu Antenne MV, dem ersten landesweiten Privatradio Mecklenburg Vorpommerns, und wird dort neuer Programmchef. Er löst Peer Wellendorf ab, der nach vier Jahren auf diesem Posten von Bord geht. Er wolle aus privaten Gründen seinen Lebensmittelpunkt nach Hamburg verlagern, heißt es in einer Mitteilung. "Ich danke Herrn Wellendorf für das große Engagement und die intensive Arbeit am Programm von Antenne MV. Zugleich freue ich mich, dass wir mit Gerrit Kohr einen ambitionierten Radiomann mit norddeutschen Wurzeln für die erfolgreiche Weiterentwicklung des Senders gewinnen konnten", so Geschäftsführer Robert Weber.

RTL Radio 93,3 / 97,0RTL Radio stellt sein Ende 2008 gestartetes Fensterprogramm für Luxemburg, das Saarland und Teile von Rheinland-Pfalz ein, wie der Sender gegenüber radiowoche.de bestätigte. Ab dem 23. Dezember um 19 Uhr wird auf den Frequenzen 97,0 und 93,3 MHz also wieder das bundesweite RTL Radio-Programm zu hören sein. Als Grund gibt Geschäftsführer Richter die schwierige Vermarktung eines über Landes- und Bundesländergrenzen hinweg sendenden Programms an.

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In Deutschland wächst die Zahl der Hörfunksender, so eine Studie im Auftrag der bayerischen Landesmedienanstalt BLM. Deren Zahl sei zwischen 2010 und Ende 2012 vor allem angesichts neuer Angebote im Digitalradio um acht Prozent gestiegen. Der private Hörfunk konnte seinen Umsatz 2012 über alle Anbieter hinweg auf 665 Millionen Euro steigern. Das waren 21 Millionen mehr als zwei Jahre zuvor. 86 Prozent dieser Umsätze kamen aus der Werbung. Den größten Teil der Umsätze generierten der landesweite Hörfunk (398 Millionen Euro) und der lokale Hörfunk (210 Millionen Euro). Der landesweite private Hörfunk ist mit einem Kostendeckungsgrad von 121 Prozent mit Abstand der profitabelste Bereich des Privatradios in Deutschland, obwohl die Einnahmen aus der überregionalen Werbung rückläufig sind. Der lokale Hörfunk erreichte einen Kostendeckungsgrad von 110 Prozent. Der bundesweite Hörfunk lag mit einem Kostendeckungsgrad von 101 Prozent erstmals im Plus. Für 2013 rechnen die Privatradios mit einem Wachstum von 2,3 Prozent.

98.8 Kiss FM© 98.8 Kiss FM
98.8 KISS FM sendet seit gestern und noch bis morgen live aus Afghanistan. Die beiden Moderatoren Basty und Sophia sind dazu ins Bundeswehrcamp "Marmal" in Masar-e Scharif geflogen. Ziel der Reise sei es, die Soldatinnen und Soldaten zu besuchen, live von deren Alltag zu berichten und sich ein Bild von der Lage vor Ort zu machen. Sie schalten sich immer wieder zwischen 6 und 10 Uhr sowie 14 bis 18 Uhr live ins KISS FM-Programm ein und posten auch auf Facebook, Twitter und der Website des Senders Geschichten und Fotos. "Afghanistan ist Krisengebiet. Das ist kein spaßiger Ausflug, wir nehmen das sehr ernst", so KISS FM-Programmdirektor Sebastian Voigt. "Unser Ziel ist es, die Distanz zu überbrücken, den Hören einen Einblick in den Soldatenalltag und den Soldatinnen und Soldaten vor Ort ein Gesicht bzw. eine Stimme zu geben."