ERF Medien© ERF
ERF Medien muss sparen: Der Vorstandsvorsitzende Jürgen Werth gab die steigenden Kosten für die Verbreitung via Digitalradio als Grund dafür an, dass nun an anderer Stelle gespart werden müsse. So wird der ERF sich dort aus der Verbreitung via Kabel zurückziehen, wo man Digitalradio empfangen kann. Ende Februar wird dies im Raum Minden und Münster beginnen. Seit Herbst werde an einigen Stellen zudem "mit reduziertem Produktionsaufwand" gearbeitet. im Bereich TV werden von vielen Formaten weniger oder gar keine neuen Folgen mehr produziert. Im Radio-Bereich wird der im März 2004 gestartete CrossChannel.de Ende Januar seinen Sendebetrieb einstellen, übrig bleiben dann nur noch ERF Pop und ERF Plus, wo die fest angestellten Mitarbeiter aber weiter Unterschlupf finden sollen. Einige Sendereihen aus CrossChannel.de sollen bei ERF Pop weitergeführt werden. Der Fokus liege künftig also stärker auf dem Erreichen von Kirchendistanzierten. CrossChannel.de habe zwar junge Christen als Hörer gewonnen, das Ziel aber darüber hinaus junge Menschen für das Programm zu begeistern, sei aber nicht erreicht worden. Grund dafür sei, dass Radio "nicht mehr das wichtigste Medium für diese Altersgruppe" sei.

Patrick Morgan© bigFM
Patrick Morgan ist neuer Programmdirektor von bigFM und folgt damit auf Karsten Kröger, der den RPR1-Chefsessel übernommen hat. Morgan verantwortet somit nun insbesondere die programmstrategische Weiterentwicklung des Senders. "Der Sender wird zum Empfänger, der Empfänger zum Sender, Mitgestaltung gehört zum Programmselbstverständnis und die Verbindung der Nutzer untereinander ist Ausdruck der neuen Kommunikationswelt. Das neue Webportal ‚bigFLAKES’ wurde auf dieses Modell hin konzipiert; damit bündeln wir alle Social Media Kanäle auf einer Plattform. 2014 fokussieren wir uns noch stärker auf neue Musik und werden auch auf Themen setzen, die in Deutschland bei keinem anderen Sender laufen", so Morgan.

rt1.media.group© rt1.media.group
Der Süddeutsche Verlag hat seine Radiobeteiligungen, die in der SV Teleradio gebündelt sind, an die rt1.media group verkauft. Die Übernahme soll rückwirkend zum 1. Januar abgewickelt werden. Die SV Teleradio bündelt verschiedene mittelbare und unmittelbare Beteiligungen an Radiosendern mit dem Schwerpunkt auf Bayern. Dazu gehören u.a. Beteiligungen an Antenne Bayern, Gong 96,3 und TopFM. Außerdem ist SV Teleradio unmittelbar an Studio Gong beteiligt, eine der größten Beteiligungsholdings, die u.a. wieder an BB Radio, Hit-Radio FFH und der Ostseewelle Beteiligungen hält. Die Südwestdeutsche Medienholding, zu der der Süddeutsche Verlag gehört, will in dem Verkauf keine grundsätzliche Abkehr vom Radiogeschäft sehen. In Baden-Württemberg wolle man seine Stellung eher noch ausbauen. Grund für den Verkauf sei, dass man hier überwiegend Minderheitsbeteiligungen gehalten habe, die dem Süddeutschen Verlag keine operativen Einflussmöglichkeiten auf die jeweiligen Sender gegeben hätten. rt1 bezeichnete SV Teleradio als "hervorragende Ergänzung des bereits bestehenden Portfolios.

Digitalradio© Digitalradio
Seit dem Aus fürs Bundesliga-Radio 90elf wird dessen Sendeplatz im bundesweiten Digitalradio mit Non-Stop-Musik gefüllt. Nun berichten infoSat und radioszene.de über Gerüchte, wer die Nachfolge antreten soll. Demnach könnte Radio Schlagerparadies bald bundesweit via DAB+ verbreitet werden. Eine Entscheidung soll in der kommenden Woche durch die ZAK fallen. Das Schlagerparadies, das einst als "Schlagerhölle" gestartet war, würde zumindest eine neue Musikfarbe ins nationale DAB+-Angebot bringen. Derzeit wird der Sender via DAB+ in einigen Gebieten verbreitet, dazu via Internet, Satellit und Kabel.

Sarah Zerdick© rbb/Peter Rauh
Sarah Zerdick, die zuletzt für verschiedene Nachrichtenformate der Mediengruppe RTL tätig war, kehrt zurück zum Radio und zurück in ihre Heimatstadt Berlin. Dort moderiert sie ab sofort bei radioBerlin 88,8, dem Stadtradio des RBB, die beiden Wochenendsendungen "Der lange Sonnabend" und "Der lange Sonntag" jeweils zwischen 13 und 19 Uhr. "Ich freue mich sehr wieder in meiner Heimatstadt arbeiten zu können. Das Radio und Berlin sind meine zwei großen Leidenschaften. Bei radioBerlin 88,8 kann ich nun beide wieder ausleben", so Zerdick. "Wir sind froh mit Sarah Zerdick ein weiteres richtig großes Radiotalent an uns gebunden zu haben", sagt radioBerlin-Programmchef Konrad Kuhnt, "und Sarah kommt aus Berlin. Das ist für uns als Stadtradio natürlich Gold wert."

hr-Info© HR
hr-info will künftig verstärkt auf Inhalte aus dem Bereich Bildung und Wissen setzen. In diesem Zug wechseln die Sendungen "Wissenswert" und "Funkkolleg" von hr-kultur zu hr-info. "Wissenswert" will Informationen zu Politik, Wirtschaft, Geschichte, Naturwissenschaften, Technik, Umwelt, Kultur, Ethik, Gesellschaft bieten, die über den Tag hinaus gültig sind und ist samstags und sonntags um 20:15 Uhr zu hören. Das Funkkolleg mit jeweils 24 Folgen bildet den neuesten Stand wissenschaftlicher Diskussion ab – derzeit zum Thema Gesundheit. Sendezeiten: Montag 20.30 – 21.00 Uhr. Wiederholung Samstag 11.30 – 12.00 Uhr, Sonntag 8.30 – 9.00 Uhr + 20.30 – 21.00 Uhr. Programmchefin Katja Marx: "Sowohl die Sendung Wissenswert als auch das Funkkolleg passen inhaltlich und thematisch gut zu den Interessen und Erwartungen unserer Hörer. Beide Sendungen sind aber auch attraktive Angebote für Bildungseinrichtungen wie Schulen und Volkshochschulen. Das haben wir bei der Weiterentwicklung der Sendungen im Blick."

Media Broadcast© Media Broadcast
Media Broadcast verbessert die Empfangbarkeit von Digitalradio in Mitteldeutschland. Zum 23. Januar werden die Senderstandorte in Schöneck (Sachsen), Gera (Thüringen) und Schneidlingen (Sachsen-Anhalt) in Betrieb genommen. Von dort werden sowohl private als auch öffentlich-rechtliche Sender im DAB+-Standard ausgestrahlt. Zwei weitere Sender in Gera und Schöneck optimieren zudem die DAB-Verbreitung der Programme des Deutschlandradios sowie der weiteren Programme des nationalen Digitalradio-Bouquets.