Metropol FM© Metropol FM
Die NRW-Verleger, die sich mit den Lokalradios in NRW selbst um die neue UKW-Frequenzkette beworben hatten, um dort das Jugendradio deinfm zu starten, wollen sich offenbar nicht damit abfinden, dass Metropol FM stattdessen den Zuschlag erhalten hat. Wie der "Kontakter" berichtet haben die Verleger Klage beim Verwaltungsgericht in Düsseldorf eingereicht. Auch ein Eilverfahren werde angestrebt, um den Vollzug der Entscheidung zu stoppen. Schon im Vorfeld der Entscheidung hatten die Lokalfunker Stimmung gegen Metropol FM gemacht. Der deutsch-türkische Sender sende nur für eine "sehr spezifische Zielgruppe" und schließe dadurch große Teile der Bevölkerung. Das allerdings widerspreche dem zentralen Kriterium der Angebotsvielfalt, hieß es damals.

Valerie Weber© WDR
WDR-Hörfunkdirektorin Valerie Weber möchte Jürgen Domian, weiter im WDR halten: "Ich schätze Domian sehr, und er ist eine unglaubliche Marke. Was für ein Interesse hätten wir, uns von ihm zu trennen? Vielleicht gibt es ja auch andere Wellen, andere Zeiten, zu denen man ihn wiederhört." Spruchreif ist aber noch nichts, ohnehin wird Domian noch bis Ende 2016 mit seinem nächtlichen Talk zu hören sein.

WDR© WDR/Herby Sachs
Zum Thema Sparen beim WDR: Einen etwas eigentümliche Maßnahme wurde gerade bei WDR 5 umgesetzt, wie Stefan Niggemeier in seinem Blog berichtet. So wurden Anfang des Monats Podcasts der Sendungen "Platz der Republik", "Tagesgespräch", "Lebensart", "Funkhaus Wallrafplatz" und "Osteuropamagazin" aus Kostengründen eingestellt. Hintergrund seien die geringen Abrufzahlen im dreistelligen Bereich. Durch den Wegfall des Online-Zuschlags in Höhe von 4,5 Prozent auf die Honorare könnten so demnach alles in allem rund 10.000 Euro pro Jahr eingespart werden - ein geringer Bruchteil dessen, was die Produktion der Sendungen kostet. Niggemeier spricht daher von "einigermaßen kopflosen" Einsparungen - auch vor dem Hintergrund dessen, dass ARD und auch WDR-Rundfunkrat gerade darum kämpfen, bei TV-Inhalten die 7-Tage-Frist im Web abzuschaffen. 

vilradio© vilradio
Der Nürnberger Privatsender vilradio stellt seinen Sendebetrieb ein. Via DAB+ im Raum Nürnberg war bereits diese Woche Schluss, die UKW-Verbreitung in Fürth solle eingestellt werden, sobald ein Nachfolger bereit ist. Die BLM hat die beiden Frequenzen bereits an egoFM und Star FM vergeben. Gegenüber radioszene.de hat Betreiber Matthias Lenardt erläutert, wieso das 1995 gestartete vilradio eingestellt wird. "20 Jahre sind eine runde Zahl, damit belassen wir es. Ich will mal wieder etwas ganz Neues machen und mich mit meinem Knowhow vielen neuen Dingen widmen, die es sonst noch gibt." Am Geld liege es jedenfalls nicht. "Das Radiogeschäft war ein gutes Geschäft", so Lenardt. Den gesamten Beitrag bei radioszene.de lesen...

Radio Nordseewelle© Radio Nordseewelle
Im Norden steht unterdessen Radio Nordseewelle vor dem Start. Dem Sender wurden dabei folgende Frequenzen zugeteilt: Borkum (90,6 MHz), Norden (88,2 MHz), Neuharlingersiel (100,1 MHz), sowie Aurich (99,5 MHz). "Von der Zuweisung für das Sendegebiet, bis zur Zuteilung der Frequenzen hat es über 1 Jahr gedauert. Dafür haben wir als Programmveranstalter jetzt auch den Status als Sendernetzbetreiber. Damit haben wir die Sicherheit unsere Hörer mit unserem Programm optimal erreichen zu können. Wir werden alles daran setzen, mit unserem 10-köpfigen Team, so schnell wie möglich aus unseren neuen Studios in Norden ‚On Air’ zu gehen!", so Maik Neudorf, Geschäftsführer der Radio Nordseewelle. Das Programm soll einen Mix aus "regionalen Informationen, emotionale Themen und einer frischen Musikmischung" bieten und "Wert auf lebensnahe, informative Unterhaltung" legen.