Lounge FM© Entspannungsradio
LoungeFM stellt heute seine deutschlandweite Verbreitung via DAB+ ein. Damit geht ein langes Insolvenzverfahren zu Ende: nur wenig mehr als ein Jahr nach dem Start im August 2011 war der Sender im Herbst 2012 durch die Insolvenz des größten Werbekunden selbst in eine finanzielle Schieflage geraten. LoungeFM will sich nun auf seinen Heimatmarkt in Österreich fokussieren. "Wir wollen die gewonnen Erkenntnisse aus dem DAB+-Betrieb in Deutschland in den Aufbau in Österreich einfließen lassen und uns darauf künftig konzentrieren", sp LoungeFM-Gründer Florian Novak. Hörer in Deutschland können den Sender künftig nur noch als Livestream im Web hören. LoungeFM setzt musikalisch auf einen Mix aus Chillout-Pop, loungigem Swing, Smooth Jazz und Easy Listening.

Logo: BR© BR
Zum 30. September stellt nun auch der Bayerische Rundfunk die Verbreitung via Mittelwelle endgültig ein. Derzeit wird hier nur noch die Schlagerwelle Bayern plus verbreitet, die auch weiterhin via DAB+, per Satellit, Digitalkabel und als Livestream im Web zu empfangen ist. Durch die Abschaltung der Mittelwelle lassen sich pro Jahr Stromkosten in Höhe von rund 300.000 Euro einsparen. Die KEF, die über die Finanzen der Öffentlich-Rechtlichen wacht, hatte finanzielle Mittel für den Ausbau von DAB+ unter der Maßgabe genehmigt, dass im Gegenzug die Mittelwelle abgeschaltet wird. Konkret betrifft es die vier Mittelwellensender in München-Ismaning und Dillberg (beide auf 801 kHz) sowie Würzburg und Hof (beide auf 729 kHz).

Sina Peschke© LandesWelle Thüringen
Nach zehn Jahren nimmt Sina Peschke Abschied von der LandesWelle Thüringen. Sie war dort bislang in der Morgensendung zu hören, wo sie ab Juli von Timo Hartmann abgelöst wird. Hartmann kam im August 2014 zum Sender und ist derzeit nachmittags zu hören. "LandesWelle Thüringen hat sich mit Sina Peschke zu einem erwachsenen und beständigen Programm für Thüringen entwickelt. Wir haben mit Sina Peschke 2012 den Deutschen Radiopreis in der Kategorie 'Beste Moderatorin' gewonnen. Das war für uns alle ein unglaubliches und unvergessliches Ereignis“, so Geschäftsführer Lars Gerdau, der Peschke für ihr Engagement bei der Weiternentwicklung des Programms dankte und ihr für die Zukunft viel Erfolg wünschte. "Ein zeitgemäßes Radioprogramm muss sich immer wieder neu erfinden. Von daher wird LandesWelle Thüringen den nächsten Schritt gehen und eine neue und weiterhin erwachsene Morgensendung präsentieren. Wir freuen uns alle auf Timo Hartmann, einen echten Radioprofi, der neue Maßstäbe für LandesWelle Thüringen setzen wird", so Gerdau.

Bauer Media Group© Bauer Media Group
Die Bauer Media Group baut international ihr Radio-Portfolio aus und plant den Kauf des in Skandinavien führenden privaten Hörfunkanbieters SBS Discovery Radio. Die Verträge wurden in dieser Woche unterschrieben, noch steht aber die kartellrechtliche Genehmigung aus. SBS Radio ist Marktführer in Schweden und Dänemark in Norwegen liegt man uaf Rang 2. "Radio ist neben Print und Online ein wichtiges Geschäftsfeld der Bauer Media Group – und so gehören wir im Hörfunkbereich bereits jetzt zu den führenden Unternehmen in Europa. Mit den starken Marken von SBS stehen die Weichen weiter auf Wachstum – jetzt auch in Skandinavien", so Verlegerin Yvonne Bauer.

LFK© LFK
Elf "Nichtkommerzielle Lokalradiosender" (NKL) in Baden-Württemberg können bis zum Jahr 2025 weiterhin via UKW senden. Vorstand und Medienrat der Landesanstalt für Kommunikation haben die entsprechende Zuweisung der Frequenzen verlängert. Nur der Stuttgarter Sender Radio Kormista wird ab 2016 nicht mehr zu hören sein. Die Hörfunksender arbeiten zumeist mit ehrenamtlichen Radiomachern und sind vorwiegend als Vereine organisiert. Laut Gesetz müssen die Sender den Zugang gesellschaftlicher Kräfte zum Rundfunk gewährleisten und so einen Beitrag zur Meinungsvielfalt leisten. Gerade auch für lokale Themen gibt es Sendeplätze, die auch interessierten Nicht-Mitgliedern der Sender offen stehen müssen. Die Landesmedienanstalt finanziert diese Radiosender jährlich mit insgesamt 1,5 Millionen Euro. Auch die Lernradios der Hochschulen in Freiburg und Karlsruhe können weiter senden, in Stuttgart läuft die Zuweisung ohnehin noch bis 2018. Die UniWelle Tübingen hatte sich nicht für eine erneute Zulassung beworben. Die LFK fördert die Lernradios mit insgesamt 150.000 Euro pro Jahr.

106.4 Top FM© 106.4 Top FM
Eigentlich hätte 106.4 Top FM noch im Lauf des ersten Quartals seine Verbreitung via DAB+ aufnehmen müssen. Seine Lizenz lief nämlich eigentlich zum 31. März 2015 aus und sollte automatisch verlängert werden, wenn der Sendebetrieb im Digitalradio aufgenomen wird. Bislang ist der Start im Digitalradio aber noch immer nicht erfolgt. Wie radiowoche.de berichtet, kommt es zu Verzögerungen, weil es in der Geschäftsführung einen Wechsel von Martin Schelauske auf Hans Kuchenreuther gab. Aus diesem Grund habe die BLM die Genehmigung nochmal um ein halbes Jahr bis zum 30.9. verlängert - spätestens dann muss aber die Verbreitung via DAB+ gestartet sein, wenn die Lizenz nicht erlöschen soll.