NDR Info© NDR
Nachrichten im Whatsapp-Stil bietet künftig einmal die Woche das Informationsradio NDR Info. In ein- bis zweiminütigen Videos werden in "WhatsInfo" Ereignisse aus dem aktuellen Nachrichtengeschehen auf ungewöhnliche Weise aufbereitet: Im Stil einer Whatsapp-Unterhaltung inklusive typischer Elemente wie Emojis, Fotos oder Videoschnipsel. Eine Testausgabe war Ende Februar veröffentlicht worden, die erste reguläre Ausgabe beschäftigte sich nun mit den "Panama Papers". Claudia Spiewak, Chefredakteurin des NDR-Hörfunks und Programmleiterin von NDR Info: "WhatsInfo gelingt es, selbst komplizierte Dinge auf spielerisch-unterhaltsame Weise aufzubereiten. Interessant ist: Das Format ist für Nutzer reizvoll, die kaum Vorkenntnisse mitbringen - aber auch Gutinformierten bietet es Aha-Effekte."

Bares für Rares© ZDF/Frank W. Hempel
Horst Lichter, der im Fernsehen zuletzt eher mit seiner Trödelshow als mit Kochen auf sich aufmerksam gemacht hat, bekommt bei WDR4 eine Radiokolumne, in der er sich wöchentlich Themen rund um Kochen, Einkaufen und Ernährung widmen darf. Los geht's mit "Kinders, Hand auf den Herd" am 9. April, ab dann wird er jeden Samstagvormittag in der Sendung "Hallo NRW", die zwischen 9 und 13 Uhr läuft, zu hören sein. "Ich weiß mittlerweile aus meinen vielen Shows und Auftritten: Die Menschen wollen nicht nur bekocht werden, es gibt da auch viel zu bereden. Deshalb freue ich mich, dass ich das jetzt auch in meiner ersten Radioserie tun kann." Die Themenpalette reicht von Nahrungstrends über Diätenwahn bis zur To-Go-Mentalität und überflüssige Küchengeräte.

bigFM© bigFM
bigFM geht eine Kooperation mit dem Streamingportal I Love Radio ein und bringt in diesem Zusammenhang sieben neue Webstreams an denStart. Die vier Genre-Streams zu den Themen Charts, Hip-Hop, Dance und Mashup werden von I Love Radio mit Inhalten gefüllt und dann über die bigFM-Kanäle gestreamt. "Dabei profitieren wir von der langjährigen Erfahrung unseres neuen Partners hinsichtlich der Produktion von Webradio-Streams", so bigFM-Geschäftsführer Kristian Kropp. Dazu kommen drei DJ-Mix-Streams I ♥ bigFM Urban Club Beats, I ♥ bigFM Groovenight und I ♥ bigFM nitroX. Sie sind eine Weiterführung der DJ-Show-Marken von bigFM im Netz. Diese Streams werden nicht nur über die bigFM-Website und -App angeboten, sondern auch über I Love Radio. "Wir sprechen hier in Sachen Reichweite, Innovationspotential und Zielgruppe von einem ‚perfect Match‘ und freuen uns, gemeinsam stark in die Zukunft des Webstreamings zu gehen", schwärmt Kropp. In Planung seien bereits weitere Streams und die Einbindung von Moderationen. Einen neuen Webstream hat unterdessen auch das Hit-Radio FFH aufgesetzt: Auf "FFH Brandneu" sind Songs zu hören, die noch nicht im Radio laufen. Zu den Liedern liefern Moderatoren auch weitere Infos, etwa zu den Interpreten.

Klassik Radio© Klassik Radio
Nachdem die Klassik Radio AG Ende vergangenen Jahres eine Gewinnwarnung herausgegeben hatte, bestätigte sich nun in den endgültigen Zahlen: 2015 wurden rote Zahlen geschrieben, die allerdings nicht ganz so hoch ausfielen wie noch im November befürchtet. Trotzdem: Das Minus von 780.000 Euro beim operativen Ergebnis (EBITDA) ist beträchtlich, obwohl der Umsatz entgegen der letzten Erwartungen doch leicht auf 10,25 Millionen Euro angestiegen ist. Grund für die Verluste sind die bis zum 3. Quartal deutlich geringer als erwartet ausgefallenen Werbeeinnahmen, dazu kamen erhöhte Kosten für die strategische Neuausrichtung im Vertrieb sowie die einmaligen Kosten für den Ausbau der Digitalisierung und UKW-Sendernetzoptimierungen. All das soll aber ab diesem Jahr zu jährlichen Kosteneinsparungen in Höhe von 700.000 Euro führen. Der gestärkte Vertrieb habe zudem im 4. Quartal bereits für höhere Umsätze gesorgt, was sich auch Anfang 2016 fortgesetzt habe. Der Bestand an Werbeaufträgen für das laufende Geschäftsjahr lag Ende März demnach um 26 Prozent über dem Vorjahreswert. Insofern blickt das Unternehmen also optimistisch in die Zukunft.

Geldscheine© Chobe / photocase.com
Allgemein gehen auch die beiden großen Radiovermarkter davon aus, dass 2016 ein gutes Jahr für die Radiobranche wird. Nachdem die Brutto-Werbeumsätze 2015 stagnierten, rechnen sowohl RMS als auch AS&S Radio für dieses Jahr mit einem Plus für die Gattung. Tatsächlich ergaben die Nielsen-Zahlen für die ersten beiden Monate für die Gattung Radio ein Brutto-Umsatzplus von satten 14,2 Prozent. Vor allem der Handel, E-Commerce und die Automobil-Industrie haben mehr Geld in Radio-Werbung gesteckt als im vergangenen Jahr. Gegenüber "Horizont" sagte RMS-Geschäftsführer Florian Ruckert, das Jahr Laufe für sein Unternehmen "sehr gut an", der Bruttomarktanteil der Gattung Radio am Gesamtwerbemarkt soll leicht von 5,8 auf 6,0 Prozent steigen. Bei AS&S hofft man, das Rekordniveau des vergangenen Jahres zumindest zu halten.